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Kiew rügt Elon Musk: Ukrainer können sich nicht bei Twitter einloggen


Kiew rügt Twitter-Chef Musk
Ukrainer können sich nicht mehr bei Twitter einloggen

Von t-online, aj

14.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk: Der Twitter-Chef sorgt seit der Übernahme des Konzerns immer wieder für Kontroversen.Vergrößern des BildesElon Musk: Der Twitter-Chef sorgt seit der Übernahme des Konzerns immer wieder für Kontroversen. (Quelle: STR/imago-images-bilder)
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Elon Musk stellt sich immer wieder als Retter der Meinungsfreiheit dar. Auch daher sind die jüngsten Vorwürfe von Kiew gegen den Twitter-Chef brisant.

Ukrainische Nutzer konnten sich am Dienstabend nicht mit ihrer Handynummer bei dem Kurznachrichtendienst Twitter anmelden oder registrieren. Das Unternehmen habe den Versand von Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes eingestellt, berichteten ukrainische Medien sowie zahlreiche Nutzer der Plattform.

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Zudem beschwerten sich mehrere Menschen, dass sowohl ukrainische Profile als auch Themen in Verbindung mit dem Land in der Twitter-Suche nicht mehr leicht auffindbar seien und im Zeitstrahl der App nicht mehr erschienen.

Auch der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak äußerte sich zu dem Vorfall. Das Thema "Krieg in der Ukraine" sei aus den Twitter-Trends verschwunden, Tweets mit Berichten über russische Aggression würden radikal eingeschränkt und Nutzer dürften sich nicht mehr mit ukrainischen Telefonnummern registrieren oder anmelden, prangerte er an. "Elon Musk, ich frage mich, ob wir jemals "Twitter Files" über Herbst/Winter 2022 sehen werden?", so Podoljak.

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Damit spielte der Berater des ukrainischen Präsidenten auf eine Ankündigung an, die Musk Anfang Dezember gemacht hatte – und warf dem Twitter-Chef offenbar indirekt eine Zensur bei Ukraine-Themen vor. Musk hatte Anfang Dezember angekündigt, mit sogenannten "Twitter Files" (auf Deutsch: Twitter-Dateien) zeigen zu wollen, "was wirklich mit der von Twitter unterdrückten Hunter-Biden-Story passiert ist". Es ging dabei um mehrere veröffentlichte Screenshots mit Emails von dem damaligen Twitter-Chefs und politischen Entscheidungsträgern, die diskutierten hatten, ob Twitter im Jahr 2020 die richtige Entscheidung bei der Moderation einer Geschichte der Boulevardzeitung "New York Post" getroffen habe. Hier lesen Sie mehr dazu.

Das nun offenbar Ukraine-Themen auf Twitter nicht mehr leicht zu finden sind, ist auch brisant, weil Elon Musk sich in der Vergangenheit immer wieder als Retter der Meinungsfreiheit in dem sozialen Netzwerk dargestellt hat. Unter anderem hatte Musk damit die Freischaltung von Profilen, die wegen Verstößen zuvor gesperrt worden waren, begründet.

In mehreren Berichten wurde allerdings auch darüber spekuliert, ob die Sperrung der ukrainischen Telefonnummer mit Musks Kampf gegen Fake-Konten auf Twitter zu tun habe. Twitter hat seit Jahren ein Problem mit automatisierten Accounts, die unerwünschte Spam-Nachrichten verschicken. Das Unternehmen habe eine Reihe von Mobilfunkbetreibern, die von großen Spam-Netzwerken in bestimmten Ländern verwendet werden, blockiert und damit auch zahlreiche echte Nutzern ausgesperrt.

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