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Annalena Baerbock: Russischer Politiker fordert gezielte Tötung nach Charkiw-Besuch


"Haben wir nicht hochpräzise Waffen?"
Russischer Politiker fordert gezielte Tötung von Baerbock

Von t-online, pdi

Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Live im Fernsehen: Hier fordert ein russischer Politiker die gezielte Tötung von Annalena Baerbock. (Quelle: t-online)
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Die deutsche Außenministerin besucht die Frontstadt Charkiw im Osten der Ukraine. Im russischen Staatsfernsehen wird daraufhin zu ihrer Ermordung aufgerufen.

Der russische Politiker und Duma-Abgeordnete Alexej Schurawljow hat im russischen Staatsfernsehen zu einem gezielten Angriff auf die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) aufgerufen. "Ich verstehe es nicht: Baerbock spaziert durch Charkiw. Wissen wir denn nicht, wo sie ist?", fragte Schurawljow in einer wütenden Ansprache in der Sendung "60 Minuten". "Haben wir nicht diese hochpräzisen Waffen?" Die Szene sehen Sie im Video oben.

Der Linksnationalist Schurawljow gilt als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Es ist nicht das erste Mal, dass der Hardliner zu Mord an westlichen Bürgern auffordert. Bereits im August 2022 rief er zu gezielten Angriffen auf westliche Journalisten auf, die vom Krieg in der Ukraine berichteten.

Wenige Tage zuvor hatte der russische Chefpropagandist Wladimir Solowjow einen atomaren Präventivschlag gegen den Westen gefordert – immerhin hatte ihm ein Experte in der Talkshow vehement widersprochen. Die radikalen Auswüchse im russischen Staatsfernsehen zeigen erneut vor allem eines: Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine läuft für Russland nicht nach Plan.

Baerbock verspricht Ukraine Beistand

Baerbock sicherte der Ukraine derweil dauerhaften Beistand gegen die russische Invasion zu. "Wir stehen an eurer Seite, solange ihr uns braucht", sagte die Grünen-Politikerin nach einem mehrstündigen Besuch in der schwer vom Krieg gezeichneten ostukrainischen Millionenstadt Charkiw nahe der russischen Grenze. "Wir werden alles dafür geben, dass die Kinder in Charkiw, Mariupol, in Kiew wieder an eine gute Zukunft glauben können."

Baerbock wurde bei dem aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehaltenen Besuch vom ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und dem ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, begleitet. Sie ist als erstes deutsches Kabinettsmitglied seit Beginn des russischen Angriffskriegs in die Ostukraine gereist. Die Millionenstadt Charkiw ist nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, seit Februar wird sie immer wieder von russischer Artillerie beschossen. Fast täglich gibt es Luftalarm in der Stadt, so auch während Baerbocks Besuch.

Charkiw ist eine der am stärksten vom Krieg betroffenen Städte der Ukraine. Durch Artillerie- und Raketenangriffe sind laut der Stadtverwaltung mehr als 8.000 Gebäude beschädigt worden. Im Stadtteil Saltiwka hat fast jedes Haus Schäden davongetragen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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