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Korruptionsskandal in der Ukraine: Vizeminister nach Hausdurchsuchung festgenommen


Sechsstellige Bestechungssumme
Korruptionsskandal in der Ukraine: Vizeminister in Haft

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Wassyl Losynskyj: Ihm wird Medienberichten zufolge vorgeworfen, beim Ankauf von Stromgeneratoren Bestechungsgeld in Höhe von 400.000 Euro kassiert zu haben.Vergrößern des BildesWassyl Losynskyj: Ihm wird Medienberichten zufolge vorgeworfen, beim Ankauf von Stromgeneratoren Bestechungsgeld in Höhe von 400.000 Euro kassiert zu haben. (Quelle: loda.gov.ua)
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Eine Reihe von Korruptionsberichten sorgt in der Ukraine für Wirbel. Der Vizeminister eines Hauses ist nun festgenommen worden.

In der Ukraine ist ein stellvertretender Minister laut Medienberichten wegen der Annahme einer sechsstelligen Bestechungssumme festgenommen worden. "Das Nationale Antikorruptionsbüro hat beim Vizeminister für die Entwicklung von Gemeinden, Territorien und Infrastruktur, Wassyl Losynskyj, eine Hausdurchsuchung durchgeführt und ihn festgenommen", berichtete die Internetzeitung "Ukrajinska Prawda" am Samstag. Das Ministerium hat bereits auf den Bericht reagiert und den Spitzenbeamten entlassen.

Losynskyj wird demnach vorgeworfen, beim Ankauf von Stromgeneratoren Bestechungsgeld in Höhe von 400.000 Euro kassiert zu haben. Die Ermittlungen liefen seit September, hieß es. Losynskyj war Anfang November nach einem Wechsel an der Spitze der Behörde sogar kurzfristig amtierender Minister, ehe er wieder ins zweite Glied zurücktreten musste.

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Das Ministerium teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass es die Untersuchungen voll und ganz unterstütze. Losynskyj werde seines Amtes enthoben. Die entsprechenden Dokumente lägen bereits dem Vizepremier Olexandr Kubrakow vor.

Berichte über überteuerte Lebensmittelankäufe

Zudem sorgen Berichte für Wirbel, nach denen das Verteidigungsministerium Lebensmittel für die Verpflegung seiner Soldaten zu Preisen ankaufe, die bis zu dreimal so hoch seien wie die Einzelhandelspreise im Geschäft. Bei dem Vertrag über 13 Milliarden Hrywnja (gut 300 Millionen Euro) soll es sich nicht um die Verpflegung der Soldaten an der Front, sondern im Hinterland handeln.

Verteidigungsminister Olexij Resnikow soll deswegen nach offiziellen Angaben vor dem Parlament Stellung nehmen. Resnikow sei zu einer Anhörung geladen, sagte die Vizevorsitzende des Rada-Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung, Marjana Besugla, im nationalen Rundfunk Suspilne Media. Zudem werde der Rechnungshof das Verteidigungsministerium unter die Lupe nehmen.

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