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Russische Region wirbt Waisen für Krieg in der Ukraine mit Wohnraum an


Mit Wohnraum
Russische Region wirbt Waisen für Krieg in Ukraine an

Von dpa
06.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein russischer Soldat: Die Region Amur bietet Waisen Wohnungen, wenn sie in den Krieg gegen die Ukraine ziehen.Vergrößern des BildesEin russischer Soldat: Die Region Amur bietet Waisen Wohnungen, wenn sie in den Krieg gegen die Ukraine ziehen. (Quelle: Sergey Baturin/imago images)
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Eigentlich steht allen Waisen im russischen Amur ab 18 eine Wohnung zu, in der Realität bekommen sie nur wenige. Jetzt soll es bei Kriegsteilnahme Vorrang geben.

Die russische Fernostregion Amur wirbt Waisen mit der Vergabe von Wohnungen für die Teilnahme am Krieg in der Ukraine an. "Heute haben aus dem Kreis der Waisenkinder diejenigen Personen ein Vorrangsrecht auf den Erhalt eines Wohnraumzertifikats, die an der militärischen Spezialoperation teilnehmen oder teilgenommen haben", sagte die Sozialministerin der Region, Natalja Kisseljowa, einer Pressemitteilung der Gebietsverwaltung am Montag zufolge.

Eigentlich haben laut russischem Sozialrecht alle Waisen Anspruch auf Wohnraum, wenn sie 18 Jahre alt werden. Allerdings warten allein in der Fernostregion Amur an der Grenze zu China 3.500 Waisen auf die Zuteilung einer Wohnung. In den Jahren 2020 und 2021 (Zahlen für 2022 gibt es noch nicht) hat die Administration insgesamt nur 147 Wohnraumzertifikate vergeben.

Vier Waisen sollen sich als Soldaten verpflichtet haben

Für das laufende Jahr ist offiziellen Angaben nach die Vergabe von 137 Zertifikaten vorgesehen. Das Zertifikat entspricht einem sozialen Zuschuss von der Gebietsverwaltung, mit der junge Leute eine Wohnung von angeblich bis zu 33 Quadratmetern kaufen können. Insgesamt sind 2023 im regionalen Haushalt dafür umgerechnet knapp 5,3 Millionen Euro veranschlagt.

Laut Kisseljowa haben bereits vier Waisen, die sich als Zeitsoldaten für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verpflichtet haben, einen Antrag auf die Vergabe eines solchen Zertifikats außer der Reihe gestellt. "Einem haben wir das Zertifikat schon überreicht", sagte die Ministerin. Demnach handle es sich um einen jungen Mann aus der Kleinstadt Sawitinsk.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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