t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Ukraine-Krieg: Russische Soldaten offenbar entführt und an Söldner verkauft


Laut Bericht
So wurden russische Soldaten entführt und an Wagner verkauft

Von t-online, ne

Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Soldat der Wagner-Gruppe (Archivbild): Die russische Bevölkerung hat Angst vor der Rückkehr der Söldner.Vergrößern des BildesEin Soldat der Wagner-Gruppe (Archivbild): Russische Soldaten sollen gezwungen worden sein, für die Söldnergruppe zu kämpfen. (Quelle: Valentin Sprinchak/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Söldnergruppe Wagner ringt mit allen Mitteln um Kämpfer im Krieg gegen die Ukraine. Jetzt packen Angehörige von entführten russischen Soldaten aus.

In der ukrainischen Oblast Luhansk sind offenbar mehr als 100 russische Soldaten verschwunden, nachdem sie sich geweigert hatten, Verträge der russischen Söldnergruppe Wagner zu unterschreiben. Das berichtet das Netzwerk "Astra", das mit mehreren Angehörigen der Soldaten gesprochen hat.

Dem Bericht zufolge sollen die Soldaten zunächst auf russischem Territorium zusammengetrieben worden seien. Zu Ausbildungszwecken würden sie in die russische Region Rostow geschickt werden, habe man ihnen gesagt. Doch stattdessen brachte man sie in die ukrainische Region Luhansk. Dort seien sie "wie Vieh" an die Wagnergruppe "verkauft" worden, hieß es in dem Bericht.

Soldaten überquerten die Grenze bei Nacht

"Mein Mann und seine Offizierskollegen sollten mit einer IL-76MD-Militärfrachtmaschine nach Rostow am Don in ein Feldlager gebracht werden. Sie wurden mit drei Schiffen geschickt, auf denen jeweils 170 Personen saßen", sagte eine Angehörige eines vermissten Soldaten.

Keiner der Kommandanten habe sie begleitet, als sie abgeholt worden seien. "Die mobilisierten Männer wurden in LKW verladen und zum Schießplatz gebracht. Sie überquerten die Grenze bei Nacht", hieß es weiter.

"Sie töten uns, werfen uns ins Feld und das war's"

In einem Telefonat mit russischen Verwandten berichtete ein weiterer Soldat: "Sie treiben uns schon mit vorgehaltener Waffe herum, das war's." Etwa 30 Vertreter der Söldnergruppe Wagner seien gekommen. Er warnte weiter, dass "Leute mit Waffen" den Soldaten die Telefone wegzunehmen drohten.

Mitglieder der Södnergruppe Wagner hätten die Soldaten schließlich gezwungen, Verträge zu unterzeichnen. Laut dem Bericht sollten sie eine Einheit namens "Wölfe" bilden. Nachdem sich einige der Soldaten geweigert hätten, dem Vertrag zuzustimmen, sei der Kontakt zu ihnen abgebrochen.

"Wir haben keine Wahl. Diejenigen, die Nein gesagt haben, wurden weggebracht, und ich weiß nicht, was jetzt mit ihnen passiert", soll ein Soldat gesagt haben. "Sehen Sie, es ist ihnen scheißegal, sie töten uns, werfen uns ins Feld und das war's."

Verwendete Quellen
  • telegra.ph: "'Нас продали в ЧВК. Будем держать дорогу в Бахмуте. Что делать, не знаю'" (russisch)
  • thedailybeast.com: "Russian Draftees Sold Like Cattle to Wagner Group, Families Say" (englisch)
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website