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Russland: Putins Satan-Raketen wohl bald bereit zum Kampfeinsatz


Bis zu 14 atomare Sprengköpfe
Putins Satan-Raketen angeblich bald bereit zum Kampfeinsatz

Von t-online, wan

Aktualisiert am 23.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Satan 2: Ein Experte erklärt, was Putins "Atom-Superwaffe" kann. (Quelle: t-online)
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Die neue Generation der russischen Sarmat-Atomraketen soll bald einsatzbereit sein. Sie können in drei Minuten Europa erreichen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass eine neue Generation von Atomraketen in Kürze für den Kampfeinsatz bereit sei. Es handelt sich dabei um Sarmat-2-Interkontinentalraketen, die bis zu 14 atomare Sprengköpfe tragen können. Sie werden im Nato-Jargon als Satan-2-Raketen bezeichnet.

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Die neue Sarmat-2-Rakete soll nukleare Angriffe auf Ziele in den Vereinigten Staaten oder Europa durchführen können, die Tausende Kilometer vom Abschussort entfernt sind. Die Entwicklung verlief jedoch langsamer als geplant, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Eigentlich hätten sie schon im Herbst 2022 einsatzbereit sein sollen. Als Standort hatte der damalige Chef der russischen Weltraumagentur, Dmitri Rogosin, eine 3.000 Kilometer von Moskau entfernte Region vorgeschlagen.

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Gleitbomben als Sprengköpfe: Mit Mach 27 unterwegs

Die Satan-Raketen sind etwa 34 Meter lang und wiegen fast 211 Tonnen. Ihre Reichweite soll bis zu 18.000 Kilometer betragen. Die Raketen können mit Atomsprengköpfen bestückt werden, die aber alle einzelne Ziele ansteuern können. Die Zahlen schwanken zwischen 10 und 14, die Platz in der Rakete haben. Putin deutete darauf hin, dass sie neben den schweren Atomsprengköpfen auch mit leichteren Avangard Hyperschall-Gleitbomben ausgestattet werden können. Diese müssen nicht atomar bestückt sein. Offenbar können bis zu 24 dieser Bomben in der Sarmat-Rakete untergebracht werden.

Sie können sehr tief fliegen und sollen dem feindlichen Radar entkommen – auch weil sie mit Mach 27 (33.000 km/h) unterwegs sind und den Kurs ändern können. Allerdings wurde auch seitens Russlands die Kinschal-Hyperschallrakete als eine Art unverwundbare Wunderwaffe gepriesen – mehrere wurden jetzt in der Ukraine offenbar von Patriot-Abwehrsystemen abgeschossen.

Abschreckung oder Einsatz in der Ukraine?

Putin verwies nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bei einem Besuch einer Militärakademie auf die Bedeutung der atomaren Triage aus land-, luft- und seegestützten Atomraketen. Der russische Machthaber selbst machte keine Angaben, ob er die Sarmat-2-Raketen auch im Ukraine-Krieg einsetzen will.

Zuletzt verwies er darauf, dass er einer ukrainischen Gegenoffensive keine Chance gebe und für Russland keine Notwendigkeit eines Einsatzes atomarer Waffen sehe. Zuvor hatte er aber immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Zuletzt kündigte er die Verlegung von Atomraketen nach Belarus an. Lesen Sie hier mehr über die Verlegung von Atomsprengköpfen nach Belarus.

Wie einsatzbereit die Sarmat-Raketen tatsächlich ist, kann unabhängig nicht bestätigt werden. Im Februar scheiterte nach US-Medienberichten ein Test, zuvor hatte es aber offenbar erfolgreiche Starts gegeben.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Putin says Russia's new Sarmat nuclear missiles soon ready for deployment" (englisch)
  • dailymail.co.uk: "Putin warns his terrifying new Satan II missiles capable of carrying TEN nukes will be deployed for combat duty 'in the near future'" (englisch)
  • vice.com: "A Rare Look Inside Russia’s Massive ‘Satan’ Nuclear Missile" (englisch)
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