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Raketenangriff auf Kramatorsk: Plötzlich schlagen russische S-300 ein – Tote


Erschütternde Szenen
Menschen sitzen in Pizzeria – dann schlagen russische S-300 ein

Von t-online, cc

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Krieg in der Ukraine: Drei Tote und zahlreiche Verletzte nach Bombenangriff auf Pizzeria in Kramatorsk. (Quelle: Glomex)
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Der Krieg ist für die Menschen in der Ukraine kein Theater, das im Kreml stattfindet. Er ist real. Das mussten die Einwohner der Stadt Kramatorsk nun erleben.

Für die Menschen in der Ukraine gehört der Krieg längst zum Alltag. Auch 16 Monate nachdem der russische Machthaber Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriff gegen das Land gestartet hat, leben die Ukrainer und Ukrainerinnen jeden Tag mit dem Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung. Was das konkret bedeutet, ließ sich am Dienstag erneut in der Stadt Kramatorsk im Osten des Landes beobachten.

Dort saßen Besucher einer Pizzeria am Dienstag bei einem Bier und einer Pizza zusammen als plötzlich russische Raketen in einem Wohn- und Geschäftsviertel einschlugen. Das Gebäude, in dem sich das Restaurant befand, wurde innerhalb von Sekunden zerstört. Rettungskräfte eilten sofort zu dem Ort, von dem nur noch Trümmer übrig geblieben sind, wie auf Videos, die in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, zu sehen ist.

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Darauf ist auch eine Frau zu sehen, die sich offenbar aus dem zerstörten Restaurant befreien konnte. "Hey Leute, wir wurden gerade bombardiert in Kramatorsk", sagt sie in die Kamera, sichtlich unter Schock stehend.

Selenskyj mit eindringlicher Bitte an die Welt

Laut offiziellen Angaben starben bei der Attacke drei Menschen, darunter auch ein Kind. Mehr als 40 Menschen wurden verletzt, die Rettungsmannschaften schließen jedoch nicht aus, dass die Opferzahl noch steigt. Wie der belgische Journalist Arnaud de Decker berichtete, wurden unter den Trümmern Schreie gehört.

Der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj sprach davon, dass die russischen Streitkräfte mit S-300 Raketen auf das Gebäude gefeuert hätten – und zwar ausgerechnet am Jahrestag der Bombardierung von Krementschuk. Damals hatte die russische Armee ein Einkaufszentrum in der Stadt Krementschuk mit Ch-22 Anti-Schiffsraketen attackiert. Das Gebäude brannte aus und wurde vollständig zerstört. 22 Zivilisten starben bei dem Angriff, 59 wurden verletzt.

Immer wieder greift die russische Armee gezielt nicht nur militärische Einrichtungen in der Ukraine an, sondern bombardiert auch zivile Infrastruktur wie Wohnanlagen, Einkaufszentren oder Krankenhäuser.

Selenskyj bat die internationale Gemeinschaft in seiner abendlichen Videoansprache eindringlich darum, alles zu unternehmen, um die Verantwortlichen für den neuerlichen Angriff zur Rechenschaft zu ziehen. "Solcher Terror beweist uns und der ganzen Welt immer wieder, dass Russland für all seine Taten nur eines verdient: Niederlage und Tribunal."

Verwendete Quellen
  • bbc.com: "Ukraine war: Kremenchuk shopping centre attack claims fact-checked" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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