Ferien im Krieg Lange Staus vor der Krim – Ukraine schickt Warnung an Urlauber
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Die Krim ist ein beliebtes Urlaubsziel. Auch in diesem Sommer reisen wieder Russen auf die annektierte Halbinsel – trotz andauerndem Krieg.
Zwar liegen die Buchungszahlen auch in diesem Jahr unter der Auslastung vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs. Doch zahlreiche Urlauber lassen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, ihre Ferien auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim zu verbringen.
Der Juli gilt in Russland als stärkster Reisemonat und so hatten sich vergangenes Wochenende viele Reisende im Auto auf den Weg gemacht. Wegen des Kriegs ist der Flugverkehr eingestellt, die Krim nur per Auto oder Zug erreichbar. Es bildeten sich lange Staus.
Russland hat die Sicherheitsvorkehrungen vor der Einfahrt auf die Kertsch-Brücke verschärft. Die rund 19 Kilometer lange Brücke auf die Krim war im Oktober 2022 durch einen ukrainischen Angriff schwer beschädigt worden.
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Die von Russland völkerrechtswidrig besetzte Krim gilt eigentlich als beliebtes Urlaubsziel. Auch im Sommer 2022 reisten zahlreiche Russen an die Küste am Schwarzen Meer – trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine.
Auf der Halbinsel ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. Und so warben Hotels und Unterkünfte in diesem Jahr mit großen Rabatten, um Urlauber anzulocken.
Zu Beginn des wichtigsten Reisemonats Juli bildeten sich am Wochenende nun lange Staus vor der Krim-Brücke. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax erreichte die Warteschlange eine Länge von bis zu 13 Kilometern.
Wegen des Kriegs ist der Flugverkehr eingestellt und die Halbinsel nur per Auto oder Zug erreichbar. Russland hat zudem die Kontrollen bei der Einfahrt auf der Brücke verschärft, nachdem sie bei einer Explosion im Oktober 2022 schwer beschädigt worden war.
Auf der Halbinsel kommt es immer wieder zu Drohnen-Angriffen von ukrainischer Seite. Im vergangenen Sommer schreckten Explosionen Strandurlauber auf.
Kiew hat angekündigt, die Krim zurückerobern zu wollen.
Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte unterdessen ein Video, in dem Touristen vor einem Urlaub auf der Krim gewarnt werden.
“Wir haben euch vergangenen Sommer geraten, euch von der Krim fernzuhalten” ist darin zu lesen – unterbrochen von Bildern der Drohnenangriffe.
Der von Russland eingesetzte Gouverneur der Krim sieht hingegen keinen Grund zur Sorge und teilte in einem Interview mit, neue Technik könne nun Drohnen auch in größere Distanz aufspüren.
Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentliche unterdessen ein Video, in dem sie Urlauber vor weiteren Drohnenangriffen auf der Krim warnen. Diese Drohung und die Bilder der Urlauber, die auf die Halbinsel drängen, sehen Sie im Video hier oder oben im Text.
- twitter.com: Video des ukrainischen Verteidigungsministeriums
- twitter.com: Videos vom Stau vor der Krim-Brücke
- washingtonpost.com: As war nears Crimea, Russian occupiers are trying to lure tourists
- rferl.org: Russian Tourists Avoid Crimea Once Again As War Takes Toll On Local Economy
- visitukraine.today: Will there be a tourist season in Crimea: vacation prices and booking dynamics
- Mit Informationen der dpa
