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Russische Offiziere sterben offenbar bei ukrainischem Giftanschlag in Mariupol


Ukrainische Partisanenaktion
Russische Offiziere fallen offenbar Giftanschlag zum Opfer

Von t-online, lec

Aktualisiert am 04.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Russischer Soldat in Melitopol: "Macht euch bereit! Wir kennen alle eure Patrouillenrouten!"Vergrößern des BildesEin russischer Soldat: Neben regulären russischen und ukrainischen Streitkräften sind auch Partisanen in Kampfhandlungen involviert. (Quelle: imago-images-bilder)
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Partisanen spielen im Ukraine-Krieg eine tragende Rolle. Bei einem Giftanschlag in Mariupol sollen unter anderem zwei russische Offiziere umgekommen sein.

Während einer Militärfeier in der von Russland besetzen Stadt Mariupol in der Südukraine sollen zwei russische Offiziere und 15 weitere Soldaten in Folge eines Giftanschlags in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein. Die beiden Offiziere sollen den Anschlag nicht überlebt haben. Das teilte Petro Andriuschtschenko – ein Berater des im Exil leben ukrainischen Bürgermeisters von Mariupol – in einem Beitrag des Forums Telegram mit. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.

Laut Andriuschtschenko sollen proukrainische Partisanen für den Giftanschlag verantwortlich sein. Sie sollen sich dafür den populären russischen Feiertag "Tag der Marine" ausgesucht haben, der am vergangenen Sonntag stattfand. An dem Tag werden traditionell die Angehörigen der russischen Marine geehrt. Auch Präsident Putin hatte an diesem Tag an Feierlichkeiten in St. Petersburg teilgenommen.

Umgang mit Informationen von Kriegsparteien

Viele der Informationen über den Ukraine-Krieg, die uns im Westen zugänglich sind, stammen von den Kriegsparteien selbst. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben gute Gründe, eigene Erfolge sowie Misserfolge des Gegners anders darzustellen, als sie sich tatsächlich zugetragen haben. Vor allem auf russischer Seite wird über Staatsmedien gezielt Kriegspropaganda betrieben. Auch über soziale Medien wie Telegram und Twitter sind die Quellen einer Nachricht häufig nicht überprüfbar. Solche Informationen sind daher mit großer Vorsicht zu genießen. Bei t-online klären wir stets über Quelle und die genaue Faktenlage auf und kennzeichnen diese entsprechend.

Wie Andriuschtschenko auf Telegram weiter schreibt, sollen russische Vertreter vor Ort davon ausgehen, dass bei dem Giftanschlag Zyanid und Pestizide in Lebensmitteln zum Einsatz kamen. "Unsere Leute sagen mit einem Lächeln: 'Ratten brauchen immer Gift'. Der Tag beginnt mit guten Nachrichten", kommentiert der ukrainische Beamte die Aktion.

 
 
 
 
 
 
 

Verantwortlich für den mutmaßlichen Giftanschlag soll laut Andriuschtschenko die ukrainische Partisanengruppe "Y" sein, die schon vorher wegen Sabotageaktionen im Gebiet um Mariupol bekannt wurde. Immer wieder gibt es Partisanen- und Sabotageaktionen gegen die russischen Invasionstruppen. So sollen bereits im vergangenen Jahr Partisanen und einzelne Akteure aus der Zivilbevölkerung russische Soldaten vergiftet haben. Auch damals konnten die Angaben nicht unabhängig bestätigt werden.

Verwendete Quellen
  • newsweek.com: "Russian Officers Poisoned at Military Celebration: Report" (englisch)
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