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Ukraine: Russische Einheit verliert offenbar Kommandeur an der Front


Kämpfe in der Ukraine
Russischer Kommandeur offenbar an Front gefallen

Von t-online, dpa, reuters
15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 193358615Vergrößern des BildesSoldaten des 247. russischen Luftlanderegiments in Stawropol: Der Kommandeur der Einheit soll in der Ukraine gefallen sein. (Archivfoto) (Quelle: Ivan Vysochinsky/imago-images-bilder)
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Trotz der großangelegten ukrainischen Offensive beschränken sich die russischen Truppen nicht nur auf die Verteidigung in der Ukraine. Ein ranghoher Soldat soll dabei jetzt ums Leben gekommen sein.

Die russischen Soldaten beklagen in der Ukraine den Verlust eines weiteren ranghohen Soldaten: Offenbar ist der Kommandeur des 247. Luftlanderegiments, Wassili Popow, laut eines Berichts des amerikanischen "Institute for the Study of War" (ISW) ums Leben gekommen. Das Institut beruft sich dabei auf Berichte des unabhängigen russischen Nachrichtenmediums "MediaZona" und Berichte von russischen Militärbloggern.

Popow war laut "MediaZona" zum Zeitpunkt seines Todes 38 Jahre alt und hatte erst vor kurzem seine Position angetreten. Laut einer ersten Meldung eines russischen Militärbloggers soll er in der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag ums Leben gekommen sein.

Durch Gegenangriffe aufgerieben?

Laut dem ISW hatte das Regiment von Popow zuletzt an aktuell begrenzten russischen Angriffen in der Grenzregion zwischen den Oblasten Donezk und Saporischschja teilgenommen. Der Tod vom Popow könnte laut dem Bericht ein Indiz dafür sein, dass das russische Regiment durch ihre Angriffe weiter zermürbt werden könnte.

Popow soll bereits der zweite Kommandeur des Regiments sein, der im Kampf in der Ukraine verstarb. Einer seiner Vorgänger soll bereits zu Kriegsbeginn im Februar 2022 gefallen sein. In den ersten Kriegswochen soll die Einheit, die in der südrussischen Stadt Stawropol stationiert ist, laut "MediaZona" bereits unter schweren Beschuss gekommen sein und mindestens 60 Soldaten verloren haben.

Gegenoffensive geht weiter

Bei ihrer Gegenoffensive kämpft die ukrainische Armee nach eigenen Angaben hart um drei Dörfer südlich der Stadt Bachmut. Im Zuge von Gegenangriffen hätten ukrainische Soldaten auch das Dorf Andrijiwka in der Oblast Donezk eingenommen, teilte der Generalstab am Freitag in seinem morgendlichen Bericht mit. Die eigenen Einheiten hätten dem Feind erhebliche Verluste zugefügt, sowohl bei Soldaten als auch bei militärischer Ausrüstung. Zudem hätten die ukrainischen Truppen ihre eigenen Stellungen befestigt.

Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maljar, hatte am Donnerstag zunächst mitgeteilt, Andrijiwka sei unter Kontrolle der eigenen Streitkräfte gebracht worden. Später erklärte sie, dies treffe nicht zu, da noch immer Kämpfe rund um das Dorf tobten.

In der Nacht zum Donnerstag attackierte die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge zwei russische Patrouillenboote unweit der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Wasserdrohnen. "Es gibt einige Schäden", erklärte die Abteilung der Armee für strategische Kommunikation. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. Russland hat bislang lediglich einen Angriff auf die "Sergej Kotow" eingeräumt, eines der Patrouillenboote seiner Schwarzmeerflotte – behauptet jedoch, alle fünf von der Ukraine eingesetzten Wasserdrohnen abgewehrt zu haben.

Verwendete Quellen
  • understandingwar.org: "Russian Offensive Campaign Assessment, September 14, 2023 (englisch)
  • zona.media: "На фронте погиб уже второй командир 247-го полка ВДВ" (russisch)
  • Nachrichtenagentur dpa und Reuters
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