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Ukraine: Russland warf angeblich Monster-Bomben ab


Tonnenschwerer Koloss
Diese Waffe ist "eine der größten Ängste" der Ukraine

Von t-online, wan

Aktualisiert am 01.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Diese neue russische Gleitbombe soll jetzt gegen die Ukraine eingesetzt werden.Vergrößern des BildesDiese neue russische Gleitbombe soll jetzt gegen die Ukraine eingesetzt werden. (Quelle: Social Media)
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Sie ist das neueste Modell in einer Reihe von Gleitbomben. Jetzt soll die FAB-1500 auch in der Ukraine eingesetzt worden sein.

Russland soll nach Berichten von Militärbloggern jetzt in der Ukraine eine neue Waffe einsetzen, um effektiver gegen die ukrainische Luftabwehr und andere Ziele vorgehen zu können. Auch das amerikanische Institut für Kriegsstudien verweist in seiner täglichen Analyse auf den möglichen Einsatz. Das ukrainische Militär hatte von einer Angriffswelle in der Nacht zum 30. Oktober berichtet, nannte dabei aber Shahed-Drohnen und russische KH-59 sowie Iskander-Raketen.

Die russische Bombe gleitet nach dem Abwurf und kann sehr präzise Stellungen und Militäreinrichtungen treffen. Auch die USA verfügen über ähnliche Gleitbomben. Russland soll den Berichten zufolge seine FAB-Modelle aufgerüstet und modernisiert haben.

Die Bombe mit der Bezeichnung FAB-1500 MP4 hat zudem festmontierte Gleitflügel und soll einen Laser eingebaut haben, der ein Ziel extrem genau erfassen kann. Außerdem soll die Waffe mittels Satellitentechnik an ihren Zielort gelenkt werden. Statt dem amerikanischen GPS soll dafür aber ein russisches System genutzt werden. Von offizieller russischer Seite gibt es keine Stellungnahmen zum Einsatz in der Ukraine.

Bombe kann Bunker aufbrechen

Der Name der Gleitbombe leitet sich von ihrem Gewicht ab, etwa 1.500 Kilogramm. Schlägt sie ein, kann sie nach einem Bericht des amerikanischen Magazins "Newsweek" Schäden in einem Umkreis von einem halben Kilometer anrichten. Durch die gewaltige Sprengkraft soll sie auch in der Lage sein, Bunker zu brechen, selbst wenn diese bis zu 20 Meter im Boden eingegraben sind.

Videoaufnahmen zeigten, dass der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu ein Werk besichtigt hatte, in dem die Waffen hergestellt werden – offenbar in großer Menge.

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Mit den Kolossen könne selbst drei Meter dicker Beton durchdrungen werden, schreiben russische Militärblogger auf Telegram. Die Gleitbomben werden von Flugzeugen abgeworfen. Infrage kämen die Su-34, Su-30 und Su-35-Kampfjets der russischen Luftwaffe. Sie können die Fracht aus großer Höhe abwerfen, fernab der ukrainischen Luftabwehr.

Bereits im April hatte die ukrainische Luftwaffe vor russischen Gleitbomben gewarnt. Damals wurden die kleineren FAB-500-Modelle eingesetzt. Diese konnten nach Angaben des russischen Telegram-Kanals "Fighterbomber" aber nicht einfach vergrößert werden. Deshalb habe man das FAB-1500-Modell von Grund auf neu aufbauen müssen. "Alles ist neu", hieß es in einem Beitrag auf Telegram. Demnach soll die Treffergenauigkeit bei fünf Metern liegen, die Bombe soll bis zu 700 Kilogramm Sprengstoff mit sich führen. An einem Kampfjet könnten zwei dieser Waffen befestigt werden.

Die tonnenschweren Flugkörper sind möglicherweise nicht so elegant und präzise wie die kleineren Gleitbomben der Ukraine oder der USA. Doch mit ihrer schwereren Sprengladung seien sie "eine der größten Ängste" der ukrainischen Truppen, so der ukrainische Soldat Olexandr Solon'ko zum US-Magazin "Forbes".

Verwendete Quellen
  • telegram.com: Kanäle von DnevnikDesantnika und "Fighterbomber"
  • newsweek.com: "What's FAB-1500? Russian Bunker-Busting Glide Bomb Has 1,600ft Blast Radius" (englisch)
  • understandungwar.com: "Russian Offensive Campaign Assessment, October 30, 2023" (englisch)
  • forbes: "Russia’s Got A Giant New Glide-Bomb"
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