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Russland-Krieg: Diese Rakete stellt ukrainische Armee vor Herausforderung


Gefahr aus der Luft
Diese Rakete stellt die ukrainische Armee vor eine Herausforderung


30.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ch-22-Rakete: Um diese Rakete abzufangen, brauche die Ukraine eine Luftabwehr wie das Patriot-System, sagte ein Sprecher der ukrainischen Armee.Vergrößern des Bildes
Ch-22-Rakete (Archivbild): Um diese Rakete abzufangen, brauche die Ukraine eine Luftabwehr wie das Patriot-System, sagte ein Sprecher der ukrainischen Armee. (Quelle: Музей авиационной техники | Антон Бородин)

Bei Russlands kürzlichen Großangriff auf ukrainische Städte spielte wahrscheinlich die Ch-22-Rakete eine entscheidende Rolle. Viele der Raketen stammen aus der Ukraine.

Ein spezieller Raketentyp der russischen Armee bereitet der Ukraine Sorgen. Raketen des Typs Ch-22, die auf ukrainisches Gebiet geschossen wurden, hätte die Armee bis jetzt nicht abfangen können, sagte Juri Ihnat, Sprecher der Luftwaffe, im ukrainischen Fernsehen. Der Nachrichtensender ntv berichtete in Deutschland zuerst.

Seit Kriegsbeginn hätte die russische Armee demnach rund 300 Ch-22-Raketen auf die Ukraine abgeschossen. Eine Variante der Rakete kam wahrscheinlich auch beim größten russischen Luftangriff des Krieges am Freitag zum Einsatz. Dabei kamen 30 Menschen ums Leben.

"Die Ch-22-Rakete fliegt mit einer Geschwindigkeit von viertausend Kilometern pro Stunde, sie erreicht ihr Ziel meist auf einer ballistischen Flugbahn, sodass besondere Mittel erforderlich sind, um sie abzufangen", begründet Ihnat die mangelnde Abwehrfähigkeit des ukrainischen Militärs. Als Ausweg sieht er nur US-amerikanische Patriot-Systeme zur Luftabwehr.

Raketen aus der Ukraine

Neben der schwierigen Abwehr der Raketen, gibt es noch eine weitere Besonderheit an den Ch-22-Raketen: Viele von ihnen stammen aus der Ukraine, berichtet ntv. Die frühere Sowjetunion hatte demnach insgesamt 3.000 Ch-22 Raketen hergestellt, von denen einige nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in der Ukraine blieben. Im Jahr 2000 habe die Ukraine dann 386 der Raketen an Russland für ausstehende Gasschulden übergeben.

Laut dem Bund amerikanischer Wissenschaftler ist die Rakete ca. 11,65 Meter lang, wiegt knapp 6.000 Kilogramm und hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Sie könne einen Sprengkopf von einer Tonne Gewicht transportieren. Die Rakete war ursprünglich zum Einsatz gegen Schiffe gedacht, lässt sich aber auch mit Nuklearsprengköpfen bestücken und gegen Ziele an Land nutzen.

Verwendete Quellen
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