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Ukrainische Partisanen melden massenhaft russische Deserteure


Nachschub aus Gefängnissen?
Partisanen: Russische Truppen desertieren "massenhaft"

Von t-online, wan

Aktualisiert am 13.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Russische Soldaten bei einer Zeremonie in Moskau (Archivbild): Für seinen Krieg gegen die Ukraine setzt der Kreml auch auf Söldner aus dem Ausland.Vergrößern des BildesRussische Soldaten bei einer Zeremonie in Moskau (Archivbild): Für seinen Krieg gegen die Ukraine setzt der Kreml auch auf Söldner aus dem Ausland. (Quelle: ALEXEY PAVLISHAK/reuters)
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In der Region Cherson sollen russische Soldaten den Dienst verweigern. Das will eine Partisanengruppe erfahren haben.

Russische Truppen rücken in einigen Teilen der Front in der Ukraine langsam, aber beständig vor. Doch im Süden scheint es ein Problem zu geben: Deserteure. Nach Angaben der proukrainischen Partisanenorganisation Atesh würden dort Soldaten "massenhaft" verschwinden, berichten ukrainische Medien unter Bezug auf einen Telegrambeitrag der Organisation.

Nach Angaben der Partisanen weigerten sich russische Soldaten in der Region, Kampfeinsätze durchzuführen. Sie hätten auch unerlaubt ihre Stellungen und Kasernen verlassen. Später seien in Cherson viele der offiziell als "Sotch" (Bezeichnung für unerlaubt vom Dienst entfernen) gemeldeten Soldaten dann wieder aufgetaucht. Die Partisanengruppe bezieht sich auf Informationen, die sie Berichten der russischen Truppen entnommen haben will. Eine unabhängige Bestätigung gibt es nicht, auch keine Angaben, um wie viele Deserteure es sich handeln soll.

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Partisanen spähen russische Stellungen und Truppenbewegungen aus

Gleichzeitig scheint Russland die Lücke mit ehemaligen Strafgefangenen aufzufüllen. Bewohner der Region hätten den Partisanen berichtet, dass Rekruten mit auffällig vielen Tätowierungen, wie man sie aus russischen Gefängnissen kenne, in leer stehenden Häusern untergebracht würden.

Die Atesh-Partisanengruppe ist vor allem auf der Krim tätig, hat die Aktivitäten aber auch auf andere, von Russland besetzte Gebiete ausgeweitet. In der Sprache der Krimtataren bedeutet das Wort Atesh "Feuer". Sie sollen am Raketenschlag auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sewastopol Ende September mitgewirkt haben (t-online berichtete).

Neben aktiven Angriffsmissionen spähen die Mitglieder der Widerstandsbewegung auch russische Ziele aus. So haben sie Radaranlagen, die in einer Fabrik auf der Krim versteckt waren, entdeckt und die Koordinaten öffentlich gemacht. Sie berichten auch auf Telegram über russische Truppenbewegungen.

Russland hatte sich in den vergangenen Wochen den ukrainischen Brückenköpfen am Ufer des Dnipro in der Region Cherson nähern können, doch noch halten die ukrainischen Stellungen, wie das amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) berichtet.

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