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Menschliche Überreste im Stuka-Wrack vor Rügen entdeckt


Geschichte
Menschliche Überreste im Stuka-Wrack vor Rügen entdeckt

Von dapd
Aktualisiert am 13.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Ein Taucher untersucht das Wrack der Stuka vor RügenVergrößern des BildesEin Taucher untersucht das Wrack der Stuka vor Rügen (Quelle: dapd)
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Bei der Bergung eines im Zweiten Weltkrieg in die Ostsee gestürzten Sturzkampfbombers (Stuka) Junkers 87 sind Taucher auf menschliche Überreste gestoßen. Im Cockpit des in 18 Metern Tiefe liegenden Wracks fanden sie einen Knochen, der inzwischen als Oberschenkelknochen identifiziert wurde, wie Bundeswehrsprecher Sebastian Bangert bestätigte.

Die Bergungsmannschaften stellten die Suche daraufhin vorerst ein. Ein Umbetter des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge wurde über den Fund informiert, um die Bestattung vorzubereiten.

Bei Notwasserung ums Leben gekommen?

Man habe mit großer Wahrscheinlichkeit die menschlichen Überreste des Piloten oder Copiloten entdeckt, sagte Bangert. Der Fund lege nahe, dass die Besatzung seinerzeit bei dem Absturz oder der Notwasserung ums Leben gekommen sei.

"Wir werden am Donnerstag die Untersuchungen am Wrack vorsichtig fortsetzen und hoffen, auch die Erkennungsmarken der Männer zu finden." Anhand der üblichen persönlichen Metallmarken könne die Identität der Opfer festgestellt und möglicherweise auch deren Angehörige ausfindig gemacht werden.

Hebung der Tragfläche verzögert sich

Darüber hinaus bargen die Experten weitere Kleinteile des Flugzeugs, darunter eine leere Munitionskiste, Teile der Cockpitfenster sowie weitere Armaturen. Dagegen verzögert sich die Hebung des vermutlich größten, noch komplett existierenden Flugzeugteiles.

Die rechte, fast neun Meter lange und mehr als zwei Tonnen schwere Tragfläche soll nun am Donnerstag aus der Tiefe geholt werden. Die gesamte Bergungsaktion, die vor einer Woche begonnen hatte, wurde um einen Tag verlängert und soll voraussichtlich am Freitag abgeschlossen werden.

Die Reste des Wracks sollen zum Museumsflugplatz des Militärhistorischen Museums Dresden in Berlin Gatow gebracht und dort für eine Ausstellung restauriert werden. Militärexperten freuen sich über den Fund, da von den ursprünglich rund 5700 gebauten Stukas heute weltweit nur noch zwei weitgehend komplett erhaltene Maschinen in Museen in Chicago und London existieren.

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