U-Boot-Schale aus Sezessionskrieg endlich freigelegt

150 Jahre nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg dürfen Wissenschaftler endlich einen Blick auf den Rumpf des ersten U-Bootes der Geschichte werfen, das ein feindliches Schiff zum Sinken gebracht hat. Die Forscher können nach der Analyse die "H.L. Hunley" möglicherweise das Geheimnis lösen, warum das Unterseeboot der Konföderierten während des Sezessionskrieges untergegangen ist.

Das U-Boot der Südstaatenmarine hatte im Februar 1864 das Blockadeschiff "USS Housatonic" der Unionsstaaten vor Charleston im Staat South Carolina versenkt. Die "Hunley" und ihre acht Besatzungsmitglieder schafften es später jedoch nicht wieder zurück an die sichere Küste.

Es wurde spekuliert, dass ihnen möglicherweise die Luft ausgegangen sei. Eine weitere Theorie besagte, die Crew sei durch die Schockwelle der Explosion der "USS Housatonic" bewusstlos geworden.

Mysterium um das Boot lösen

1995 wurde das U-Boot vor der Küste von South Carolina wiedergefunden, 2000 gehoben und anschließend in ein Labor in der Stadt North Charleston gebracht. Es war von einem erstarrtem Gemisch aus verkrustetem Sand, Ablagerungen und Rost bedeckt. Im vergangenen Mai konnte es in einer Natronlauge gebadet werden, um die Verkrustung zu lösen. Mittlerweile sind rund 70 Prozent des äußeren Rumpfes freigelegt.

Paul Mardikian, der führende Konservator des Hunley-Projektes, sagte, die offengelegte Schale zeige einige Dinge, die dabei helfen könnten, das Mysterium um das U-Boot zu lösen. Es sei jedoch immer noch zu früh, um ins Detail zu gehen.