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Medizinforschung: Rauch eines Joints entspricht fünf Zigaretten


Cannabis
Rauch eines Joints entspricht fünf Zigaretten

Von dpa, afp
31.07.2007Lesedauer: 2 Min.
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Tabakqualm zerstört Lungenbläschen
Die Forscher im Richard Beasley vom Medizin-Forschungsinstitut in Wellington untersuchten 339 Menschen in vier Testgruppen mit dem Computertomographen: Erwachsene, die nur Cannabis rauchen, solche, die nur Tabak rauchen, eine Gruppe, die beides raucht, und Nichtraucher. Die schlimmsten Lungenschäden stellten die Wissenschaftler dabei bei den Tabakrauchern fest. Sie litten als einzige an einem so genannten Lungenemphysem - der fortschreitenden Zerstörung der Lungenbläschen.

Psychosen Viele Joints erhöhen das Risiko

Keuchen und Husten
Bei den Kiffern stellten die Forscher zwar kein Lungenemphysem fest, dafür haben sie häufig keuchende Atemgeräusche, sondern Schleim ab, husten und haben ein Gefühl der Enge in der Brust, schreiben die Forscher. Kiffen setze den Lungen unmittelbar stark zu - und zwar um so schlimmer, je mehr Joints die Testpersonen geraucht hätten. Konkret verringere der Rauch aus getrockneten Cannabis-Blättern die Zahl feiner Verästelungen in der Lunge, die für den Sauerstofftransport ins Blut und dem Abtransport von Schadstoffen zuständig sind. Ein Joint schade der Lunge so sehr, als ob man zweieinhalb bis fünf Zigaretten auf einmal rauche, resümieren die Neuseeländer.

Kiffer inhalieren tiefer
Sie erklären das Ergebnis damit, dass Joints üblicherweise anders geraucht werden als Zigaretten: Zum einen haben sie keinen Filter, zum anderen atmen Kiffer den Rauch tiefer ein und halten die Luft an, damit die Wirkung stärker ist. Die Erkenntnis sei von "großer Bedeutung" für das öffentliche Gesundheitssystem, weil weltweit keine andere verbotene Substanz soviel genommen werde wie Cannabis, betonten die Wissenschaftler.

160 Millionen Cannabis-Konsumenten
Nach Angaben der Vereinten Nationen konsumieren schätzungsweise 160 Millionen Menschen weltweit Cannabis beziehungsweise Marihuana. Erst kürzlich hatten andere Ärzte gewarnt, dass der regelmäßige Konsum von Haschisch oder Marihuana das Risiko für psychische Krankheiten im späteren Leben deutlich erhöhen kann. #

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