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"Rosetta"-Mission widerlegt Theorie zu Ursprung der Ozeane


Kommt unser Wasser von Asteroiden?
"Rosetta" stellt Ursprung der Ozeane infrage

Von dpa
Aktualisiert am 11.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Wasser auf der Erde von Asteroiden stammen könnte.Vergrößern des BildesNeueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Wasser auf der Erde von Asteroiden stammen könnte. (Quelle: dpa-bilder)
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Die europäische Raumsonde "Rosetta" hat mit ihrer Mission zum Kometen Tschuri neue Erkenntnisse über den Ursprung unseres Wassers - und damit allen Lebens - hervorgebracht. Einer im US-Fachmagazin "Science" erschienenen Studie zufolge deuten die Messungen von "Rosetta" darauf hin, dass Asteroiden vor Milliarden Jahren das Wasser auf die Erde brachten. Bislang waren die meisten Wissenschaftler davon ausgegangen, dass unsere Ozeane von Kometen stammen, die auf die Erde stürzten.

Ein Komet besteht in wesentlichen Teilen aus Gasen und Wasser. Diese lösen sich, wenn er der Sonne nahe kommt und sind dann als Schweif zu sehen. Ein Asteroid dagegen besteht vor allem aus Stein und Metall und in der Regel nur sehr wenig Wasser - je weiter sie von der Sonne entfernt sind, desto mehr. Deshalb galt es bisher als unwahrscheinlich, dass das Wasser auf der Erde von Asteroiden stammt.

"Rosetta" untersucht seit August den Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko. Die um den Himmelskörper kreisende Raumsonde ist mit einem Massenspektrometer namens "Rosina" ausgestattet, das aus der Ferne den chemischen Fingerabdruck von Wasser analysieren kann.

Fingerabdruck des Wassers unterscheidet sich

Dabei bestimmt "Rosina" das Verhältnis zwischen Wasserstoff und dem schwereren Wasserstoffisotop Deuterium. Die Struktur der Wassermoleküle auf dem Kometen unterscheide sich deutlich von irdischen Gewässern, heißt es in der Studie. Dies spreche für die These, dass das Wasser von Asteroiden stamme.

Ein weiteres Ziel der "Rosetta"-Mission ist, mit Bodenproben des Kometen Erkenntnisse über die Frühzeit des Sonnensystems zu liefern. Dazu hatte die Raumsonde im vergangenen Monat das Minilabor "Philae" auf Tschuri abgesetzt, das nach einer holprigen Landung schräg aufkam. Das Gerät erhält dadurch wesentlich weniger Sonnenlicht für die Energieversorgung als geplant. Mitte November schaltete "Philae" in den Schlafmodus.

Eine Bohrung, zu der das Minilabor zuvor noch angesetzt hatte, sei nicht erfolgreich gewesen, sagte der französische Wissenschaftler Francis Rocard vom Centre National d'Etudes Spatiales (CNES) am Mittwoch. "Philae" habe leider ins Leere gebohrt.

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