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Hongkong: Baby kommt schwanger mit Zwillingen zur Welt


Extrem seltenes Phänomen in Hongkong
Baby kommt "schwanger" mit Zwillingen zur Welt

Von t-online
09.02.2015Lesedauer: 1 Min.
Die beiden Computertomografien zeigen jeweils die Wirbelsäule der Föten im Körper des neugeborenen Kindes.Vergrößern des BildesDie beiden Computertomografien zeigen jeweils die Wirbelsäule der Föten im Körper des neugeborenen Kindes. (Quelle: Queen Elizabeth Hospital Hong Kong)
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In Hongkong brachte eine Frau ein Kind zur Welt, das zu diesem Zeitpunkt Zwillinge in sich trug. Das berichtete das "Hongkong Medical Journal". Dahinter steckt ein Phänomen, das unter Medizinern als "Foetus in foetu" bekannt ist, aber sehr selten vorkommt. Trotzdem rätseln Experten über die genaue Ursache.

Die beiden Föten im Körper des neugeborenen Mädchens wurden zunächst für einen Tumor gehalten, bevor die Ärzte im "Queen Elizabeth Hospital" die medizinische Rarität erkannten. Das Baby musste sich mit erst drei Wochen einer Operation unterziehen, bei der die Zwillinge entfernt wurden. Acht Tage nach dem gelungenen Eingriff konnte das Mädchen die Klinik verlassen.

Die Föten hatten zum Zeitpunkt der OP bereits Beine, Arme, Wirbelsäule, Brustkorb, innere Organe, Nabelschnur und Haut ausgebildet. Sie wogen 14,2 und 9,3 Gramm.

Nur 200 solcher Fälle sind bekannt

Wie die chinesischen Mediziner in ihrem Bericht erläutern, kommt es nur bei einer von 500.000 Geburten zu einem "Foetus in foetu". Bisher wurden 200 Fälle der Art dokumentiert.

Bei diesem Phänomen werden zunächst mehrere Eizellen befruchtet, die sich parallel entwickeln. Nach einiger Zeit nimmt ein Fötus einen oder mehrere Föten in sich auf. Im aktuellen Fall gehen die Ärzte davon aus, dass sich die parasitären Föten langsam mit dem später geborenen Mädchen entwickelten. Das widerspreche der bisherigen Theorie, dass die Föten nach der Einverleibung aufhören zu wachsen.

Warum es gerade bei der Frau in Hongkong zum "Foetus in foetu" kam, können die Experten nicht mehr nachträglich ermitteln. Sie spekulieren jedoch, dass ein Zusammenhang zu mehreren früheren Abtreibungen der Mutter besteht.

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