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Forscher: Tyrannosaurus Rex war ein zärtlicher Liebhaber


Tyrannosaurus Rex war ein zärtlicher Liebhaber

t-online, Daniel Fersch

31.03.2017Lesedauer: 2 Min.
T-Rex konnte auch ein Kuschel-Dino sein, behaupten Forscher.Vergrößern des BildesT-Rex konnte auch ein Kuschel-Dino sein, behaupten Forscher. (Quelle: Reuters-bilder)
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Er gilt als furchterregender Räuber und als einer der größten Fleischfresser, die jemals die Erde bevölkerten. Doch in der Liebe war Tyrannosaurus Rex unerwartet sanft.

Bei der Untersuchung kürzlich entdeckter Dinosaurier-Skelette aus der Tyrannosaurus-Familie haben US-Forscher eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Die prähistorischen Jäger, die bis zu 12,5 Meter lang und 6,8 Tonnen schwer werden konnten, besaßen äußerst sensible Schnauzen, die sie nicht nur dazu nutzten, um ihre Umgebung zu erkunden oder zerbrechliche Sauriereier abzutasten.

"Entscheidender Teil des Vorspiels"

Vielmehr gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die empfindliche Haut rund um die Schnauze den Tieren dazu diente, sich vor der Paarung ausgiebig zärtlich zu beschnuppern. "Bei der Balz könnten die Tyrannosauridae ihre empfindsamen Gesichter aneinander gerieben haben", schreiben die Autoren der Studie in der Fachzeitschrift "Scientific Reports". Dies sei ein "entscheidender Teil des Vorspiels zur Paarung" gewesen.

Ihre Entdeckung verdanken die Forscher einer Gruppe besonders gut erhaltener Fossilien des direkten T-Rex-Vorfahren Daspletosaurus, die im US-Bundesstaat Montana gefunden wurden. An den Schädeln entdeckten sie rund um die Nasenlöcher zahlreiche kleine Nervenöffnungen (sogenannte "Foramen"), durch die wahrscheinlich hunderte von Nervenfasern bis an die Hautoberfläche reichten.

Empfindsame Panzerhaut

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Schädel von Daspletosaurus und dessen Nachfahren Tyrannosaurus fast vollständig von großen Schuppen bedeckt waren. Lediglich die Bereiche rund um die Schnauze und die mächtigen Kiefer wurden von einer zähen, panzerartigen Haut bedeckt.

Durch die zahlreichen Nervenenden in der dicken Panzerhaut waren die T-Rex-Schnauzen jedoch mindestens etwa so empfindlich für Berührungen wie menschliche Fingerspitzen. Die Saurier hätten ihre Schnauze wie eine "dritte Hand" genutzt, so die Forscher.

Krokodile: Schlüssel zur "T-Sex"-Theorie

Doch wie kam das Team auf die Theorie, dass das Raubtier seine sensible Nase auch beim Sex einsetzte? Der Schlüssel liegt bei den neuzeitlichen Nachfahren des T-Rex.

Auch Alligatoren und Krokodile besitzen vergleichbar empfindsame Hautpartien mit verblüffend ähnlichen Nervenöffnungen rund um ihre Schnauzen. Und beim Vorspiel reiben die Reptilien diese Partien laut Forschern so erregt aneinander, dass sie regelrecht "hyperstimuliert" – sprich: in sexuelle Ekstase - geraten würden.

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