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Totale Sonnenfinsternis in den USA: "Es ist die Reise meines Lebens"


Sonnenfinsternis in den USA
"Es war unglaublich schön, ich bin den Tränen nahe"

Von dpa
Aktualisiert am 22.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Auch US-Präsident Donald Trump verfolgte das Spektakel.Vergrößern des BildesAuch US-Präsident Donald Trump verfolgte das Spektakel. (Quelle: Andrew Harnik/ap-bilder)
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In Teilen der USA ist der Tag zur Nacht geworden: Eine totale Sonnenfinsternis zog sich am Montag von der West- an die Ostküste des Landes. Donald Trump kam allerdings nicht in den Genuss der

Das seltene Naturschauspiel begeisterte Millionen von Menschen in jenen 14 US-Bundesstaaten, die vom Kernschatten des Monds verdunkelt wurden. Es war die erste Sonnenfinsternis seit 99 Jahren, die in den USA landesweit von Küste zu Küste zu sehen war.

Das seltene Naturschauspiel begann an der Westküste im Bundesstaat Oregon. Dort verdunkelte sich ab 09.05 Uhr (Ortszeit, 18.05 Uhr MESZ) langsam der Himmel, weil sich der Mond vor die Sonne schob. Als sich dort um 19.16 Uhr (MESZ) der Erdtrabant komplett vor die Sonne setzte und für Finsternis auf der Erde sorgte, jubelten und applaudierten zahlreiche Menschen, die das Phänomen im Freien beobachteten.

Der Kernschatten des Mondes zog sodann quer durch die USA in Richtung Ostküste, wo die Sonnenfinsternis 90 Minuten später um 20.48 Uhr (MESZ) im Bundesstaat South Carolina endete. In einem Streifen von rund 110 Kilometern Breite zwischen der West- und der Ostküste herrschte durch die Sonnenfinsternis vorübergehend totale Dunkelheit. Millionen Bürger fieberten dem Himmelsereignis seit Tagen entgegen.

"Es war unglaublich schön, ich bin den Tränen nahe"

Allein in South Carolina mit seinen fünf Millionen Einwohnern wurden zwei Millionen Himmelsbeobachter erwartet. In der Stadt Charleston standen tausende Himmelsbeobachter auf der Straße. "Es war unglaublich schön, ich bin den Tränen nahe", beschrieb die Anwohnerin Heather Riser ihre Gefühle bei dem Spektakel.

Die Bars der Stadt schenkten bereits seit der Mittagszeit Alkohol aus. Charleston quoll bereits am Wochenende über vor Touristen. "Seit Freitagabend ist hier die Hölle los", sagte Barbesitzer Chaz Wendell. "Das wird vermutlich unser bestes Wochenende des Jahres."
Spezialbrillen zum gefahrlosen Blick auf die verdunkelte Sonne waren vielerorts ausverkauft oder nur noch zu astronomischen Preisen zu bekommen. Fliegende Händler boten Sonnenfinsternis-T-Shirts und -Anstecknadeln an. "Es ist die Reise meines Lebens", sagte die Touristin Deirdre Duignan aus Irland zu ihren Sonnenfinsternis-Trip nach Oregon an die US-Westküste.

Nick Willder und Sarah Boylan aus dem englischen Nottingham hatten ihre USA-Reise extra so geplant, dass sie am Montag in Charleston endete. Zweimal hatten die beiden zuvor bereits versucht, Sonnenfinsternisse zu sehen - beide Versuche in England und China waren verregnet.

Trump sah nur partielle Finsternis

Auch US-Präsident Donald Trump kam nicht in den Genuss der kompletten Sonnenfinsternis. Er verfolgte das Spektakel vom Weißen Haus aus. Gemeinsam mit der First Lady Melania, seiner Tochter Ivanka und mehreren Kabinettsmitgliedern schaute sich der Präsident das Spektakel vom Truman-Balkon aus an, wie im Fernsehen zu sehen war.

Alle trugen spezielle Schutzbrillen. In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington war allerdings nur eine partielle Finsternis zu sehen, bei der die Sonne zu 81 Prozent vom Mond verdeckt war. First Daughter Ivanka hatte zuvor auf Twitter ein Selfie mit Schutzbrille gepostet und geschrieben: "Denkt daran, Eure Brillen aufzusetzen."

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