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Stern "tanzt" um Schwarzes Loch – und bestätigt Einsteins Theorie


Jahrzehntelange Messung
Tanzender Stern bestätigt Einsteins Theorie

Von dpa
16.04.2020Lesedauer: 1 Min.
Die Simulation der Bewegung von Sternen um das Schwarze Loch in der Milchstraße: Messungen bestätigen Einsteins Annahmen der Relativitätstheorie.Vergrößern des BildesDie Simulation der Bewegung von Sternen um das Schwarze Loch in der Milchstraße: Messungen bestätigen Einsteins Annahmen der Relativitätstheorie. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein Stern tanzt um ein Schwarzes Loch im Zentrum unserer Galaxie. Präzisionsmessungen zeigen, dass die Umlaufbahn die Form einer Rosette hat. Genau diese Tatsache bestätigt Albert Einsteins bekannteste Theorie.

Der rasante Tanz eines Sterns im Zentrum unserer Milchstraße liefert eine bislang unerreichte Bestätigung von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie: Der Stern läuft um das gigantische Schwarze Loch im Herzen unserer Heimatgalaxie auf einer Bahn mit der Form einer Rosette, wie jahrzehntelange Präzisionsmessungen belegen. Die Messungen stimmten genau mit Einsteins Theorie überein, berichtet ein Forscherteam um Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München im Fachblatt "Astronomy & Astrophysics".

Die Allgemeine Relativitätstheorie sagt voraus, dass sich die Bahnen von Himmelskörpern selbst nach und nach drehen, und zwar um den Punkt, den der jeweilige Himmelskörper umkreist. Da Umlaufbahnen in der Regel keine perfekten Kreise, sondern Ellipsen sind, ergibt sich nach und nach die Form einer Rosette, indem sich die Ellipse bei jedem Umlauf ein Stück dreht.

Dieser in der Regel sehr kleine Effekt wurde zuerst beim Planeten Merkur gemessen, dessen Bahn sich um die Sonne dreht. Mit einer fast 30 Jahre langen Beobachtungsreihe haben die Forscherinnen und Forscher diese sogenannte Periheldrehung nun erstmals bei einem Stern um ein supermassereiches Schwarzes Loch nachgewiesen, dem zentralen Schwarzen Loch unserer Milchstraße. Ein Umlauf des Sterns dauert rund 16 Jahre. Daher waren lange Präzisionsmessungen nötig, um die Bahn des etwa 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernten Himmelsobjekts genau zu bestimmen. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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