"Was für ein Vieh" Sieben Meter langer Tintenfisch in Neuseeland gefunden
News folgenAn der neuseeländischen Küste ist ein riesiger Tintenfisch angespült worden. Der längste seiner Krakenarme ist fünf Meter lang, berichtet die Tageszeitung "Marlborough Express". Seine Augen sind mit einem Durchmesser von 19 Zentimetern so groß wie Teller.
Ein Spaziergänger, der seinen Hund am Strand von Kaikoura auf der neuseeländischen Südinsel ausführte, stieß auf den Kadaver des Riesentieres - als erstes bemerkte er seinen Gestank, dann war er von seiner Größe überwältigt. Bald hatte sich eine Traube um den Tintenfisch gebildet und das Kaikoura Marine Centre wurde informiert - dessen Mitarbeiter holten den Kalmar ab.
Riesenkalmar ist in Aquarium ausgestellt
"Bevor ihn die Vögel gegessen haben, konnten wir ihn ins Aquarium bringen und in einem Tiefkühler mit Glaswänden ausstellen, wo Sie ihn begutachten können. Wir stellen ihn aus, bis wir mehr mit ihm anstellen können", schreibt das Centre auf Facebook und ist offenbar fasziniert: "Was für ein Vieh!"
Allein der Mantel des Tieres ist zwei Meter lang, was nah an den bisher längsten gefundenen Riesenkalmar (2,25 Meter) herankommt. Insgesamt erreicht er eine Länge von sieben Metern.
Von noch größerem Tier angegriffen
Die Öffentlichkeit kann auf neue Erkenntnisse gespannt sein: Im Jahr 2013 ist schon einmal ein Riesenkalmar an demselben Küstenabschnitt aufgetaucht. Er war live im Fernsehen seziert worden - Wissenschaftler hatten damals herausgefunden, dass das Tier zuvor von einem noch größeren Artgenossen angegriffen worden war.
Riesenkalmare leben in einer Tiefe von mehr als 300 Metern unter dem Meeresspiegel, teilweise noch weit tiefer. Deshalb werden sie auch so selten beobachtet. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts galten die Tiere als Seemannsgarn, ihre Größe wurde in Darstellungen teils weit übertrieben. Erst im Jahr 2004 wurden die ersten Fotos eines lebenden Kalmars gemacht, im Jahr 2012 gelang es dann, eines der Riesentiere zu filmen.
