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Sojus-Kapsel bringt drei ISS-Astronauten zurück zur Erde


"Ihr Orientierungssinn ist noch gestört"
Drei ISS-Astronauten sind zurück auf der Erde

Von dpa
Aktualisiert am 11.03.2014Lesedauer: 2 Min.
ISS: Kosmonaut Sergej Rjasanski wird nach der Landung in Kasachstan aus der Sojus-Kapsel gehoben.Vergrößern des BildesVier Stunden zuvor noch im All auf der ISS, jetzt wieder auf der Erde: Kosmonaut Sergej Rjasanski wird aus der Sojus-Kapsel gehoben. (Quelle: dpa-bilder)
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Mehr als ein halbes Jahr haben sie im All verbracht, nun sind drei Astronauten von der internationalen Raumstation ISS wohlbehalten auf die Erde zurückgekehrt.

Die russische Sojus-Kapsel mit den Russen Oleg Kotow und Sergej Rjasanski sowie dem US-Amerikaner Michael Hopkins setzte am Dienstag um 4.24 Uhr (9.24 Uhr Ortszeit) in der verschneiten Steppe im zentralasiatischen Kasachstan auf. Auf der ISS in rund 400 Kilometer Höhe über der Erde hatten die Männer seit Ende September 166 Tage lang gearbeitet.

Bei starkem Wind und Frost von minus 13 Grad Celsius landete die fast drei Tonnen schwere Kapsel von Fallschirmen gebremst im Schnee. "Die Crew fühlt sich normal", sagte ein Arzt am Landeort etwa 147 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan.

Olympia-Fackel war mit im All

Bei einem spektakulären Außeneinsatz hatten Kotow und Rjasanski im November die Fackel der Olympischen Spiele von Sotschi mit ins All genommen. Sie wurde aber unter anderem aus Sicherheitsgründen während der Mission nicht angezündet.

Nach der Landung mussten die Heimkehrer die erste Zeit auf Klappsesseln verbringen. Ihre Muskeln sind nach fast sechs Monaten in der Schwerelosigkeit geschwächt. "Auch ihr Orientierungssinn ist noch gestört", sagte der Arzt dem TV-Sender Rossija-24. In Decken gehüllt und mit Tee versorgt, winkte das Trio in die Kameras.

Deutscher Astronaut fliegt im Mai zur ISS

Knapp vier Stunden zuvor hatte die Sojus abgedockt. Damit übernahm gleichzeitig der Raumfahrer Koichi Wakata als erster Japaner den Chefposten auf der ISS. Außer ihm arbeiten nun noch der US-Amerikaner Richard Mastracchio und der Russe Michail Tjurin auf der Raumstation. Ende Mai soll der Deutsche Alexander Gerst zum Außenposten der Menschheit starten.

Am Vortag hatte die Flugleitzentrale die Rückkehr von der ISS zunächst um einen Tag auf den 12. März verschoben, weil das Wetter in Kasachstan zu schlecht sei für eine Landung. Dann aber entschied sich Moskau kurzfristig, den ursprünglichen Termin doch einzuhalten. Der nächste bemannte Sojus-Start vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ist für den 26. März geplant. Nach dem Aus für die US-Space-Shuttles ist Russland das einzige Land, das bemannte Flüge zur ISS organisiert.

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