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"Bilderbuch-Start": Deutscher Astronaut Matthias Maurer ist auf dem Weg zur ISS


Matthias Maurer
"Bilderbuch-Start" im Video: Deutscher Astronaut fliegt ins All

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 11.11.2021Lesedauer: 3 Min.
Die SpaceX-Dragon-Rakete hebt ab: An Bord ist der deutsche Astronaut Matthias Maurer.Vergrößern des BildesDie SpaceX-Dragon-Rakete hebt ab: An Bord ist der deutsche Astronaut Matthias Maurer. (Quelle: John Raoux/dpa-bilder)
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Der deutsche Astronaut Matthias Maurer ist am frühen Donnerstagmorgen erfolgreich ins All gestartet. Die SpaceX-Rakete hob planmäßig mit vier Astronauten an Bord um 3.03 Uhr deutscher Zeit ab.

Die SpaceX-Falcon-Rakete mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Sie hob plangemäß am frühen Morgenn in Cape Canaveral ab. Kurz nach dem Erreichen der vorgeschriebenen Höhe wurde die erste Raketenstufe abgeworfen, die sicher wieder auf der Erde landete. "Es war ein perfekter Start", sagte Nasa-Manager Steve Stich danach.

Video | Deutscher fliegt ins All: Wie Matthias Maurer Astronaut wurde
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Quelle: t-online

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat seinem Kollegen Matthias Maurer nach dessen Aufbruch zur Internationalen Raumstation ISS am Donnerstag zu einem "Bilderbuch-Start" gratuliert. "Aus meiner Sicht war das ein toller Start", sagte Gerst der Deutschen Presse-Agentur am Weltraumbahnhof in Cape Canaveral. "Ich bin bis zuletzt draußen geblieben und habe denen zugeschaut bis die im Orbit waren, bis die Triebwerke aus waren - und das war schön." Alles sei "super gelaufen".

Nach rund 22 Flugstunden sollen Maurer und seine Nasa-Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron – die sogenannte "Crew-3" – am Freitag an der ISS andocken. Maurer ist nun der zwölfte Deutsche im All, soll der vierte auf der ISS werden – und ist der erste, der in einem "Crew Dragon" der privaten Raumfahrtbehörde SpaceX von Elon Musk fliegt. Es handelt sich um den dritten Astronauten-Transport zur ISS mit einem Raumschiff von SpaceX, zuvor hatte es schon einen erfolgreichen bemannten Test mit einem "Crew Dragon" gegeben.

Stoff-Schildkröte schwebt in der Kapsel

Die Crew um den deutschen Astronauten Matthias Maurer hat eine Stoff-Schildkröte als Schwerelosigkeits-Maskottchen mit ins All genommen. Als nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida am Donnerstag die Schwerelosigkeit einsetzte, begann das Plüschtier zu schweben und demonstrierte so den neuen Zustand. Die beiden Nasa-Kollegen von Maurer, Raja Chari und Kayla Barron, gehören einer Astronauten-Auswahlgruppe an, die liebevoll als "Schildkröten" bekannt ist.

Wenige Stunden vor seinem geplanten Start zur Internationalen Raumstation ISS hatte sich der deutsche Astronaut Matthias Maurer via Kurznachrichtendienst Twitter vorübergehend von der Erde verabschiedet. "Unser Drache hat lange genug gewartet", schrieb Maurer am Dienstag – in Anspielung auf die vielen bisherigen Verschiebungen des Starts des "Crew Dragon", mit dem Maurer und seine drei Nasa-Kollegen zur ISS fliegen sollen. "Die nächsten Updates kommen aus dem Orbit!" Bei dem französischen Kollegen Thomas Pesquet, der Anfang der Woche von der ISS zurückgekommen war, bedankte sich Maurer für die Unterstützung - und "für die Vorbereitung meines Bettes".

Zum Abschied gab es asiatisches Essen

Zum traditionellen Abschiedsessen habe es am Dienstag ein asiatisches Menü gegeben, teilte Maurer ebenfalls per Twitter mit. Unter anderem standen demnach Papaya-Salat und verschiedene Currys auf dem Speiseplan. Zu den weiteren Traditionen vor dem Start gehören Maurer zufolge ein Kartenspiel des leitenden Astronauten der Crew mit dem Leiter des Nasa-Astronautenbüros, bis der Astronaut gewinnt, und Unterschriften der Astronauten an einer Wand im Versorgungsturm vor dem Betreten der "Crew Dragon"-Kapsel.

Maurer soll auf der ISS in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen, außerdem soll der Astronaut der europäischen Weltraumorganisation (Esa) wohl auch einen Außeneinsatz absolvieren. Zuletzt war 2018 mit Alexander Gerst ein deutscher Esa-Astronaut im All gewesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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