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Glücksbringer - Kleeblatt, Schornsteinfeger und Co.


Silvestertradition
Glücksbringer: Kleeblatt, Schornsteinfeger und Co.

sk (CF)

Aktualisiert am 07.02.2012Lesedauer: 2 Min.
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Hierzulande gilt das Schwein als typischer GlücksbringerVergrößern des Bildes
Hierzulande gilt das Schwein als typischer Glücksbringer (Quelle: Becker&Bredel/imago-images-bilder)

Glücksbringer spielen zu Silvester eine ganz besondere Rolle: In vielen Kulturkreisen schenkt man sich bekannte Symbole wie ein Kleeblatt, damit das neue Jahr Glück und Segen ins Haus bringt. In welcher Form ein Glücksbringer seinen Besitzer wechselt, spielt dabei keine Rolle – auf die Symbolwirkung kommt es an!

Schwein gehabt!

Natürlich gehört eine große Portion Aberglauben zu diesen Silvester-Traditionen. Entsprechend sind sie je nach Land unterschiedlich ausgeprägt: In südlichen Gefilden Europas spielen beispielsweise Symbole wie das Hufeisen, das Kleeblatt sowie viele regional verwurzelte Glücksbringer eine größere Rolle als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Dennoch haben auch wir eine ganz eigene Glücksbringer-Kultur.

Bestes Beispiel: Das Schwein. Bereits bei den frühzeitlichen germanischen Völkern war der Eber ein heiliges Tier. Er stand als Symbol für Fruchtbarkeit und Stärke und damit auch für Reichtum und Wohlstand.

Der Ausspruch „Schwein gehabt!“ sowie die Erfindung des „Sparschweins“ erklären sich damit von selbst. Anstatt eine Schornsteinfeger-Figur – ebenfalls ein klassischer Glücksbringer in Deutschland – zu Silvester zu verschenken, lassen Sie eine liebe Person in diesem Jahr doch im wahrsten Sinne des Wortes mal „Schwein haben“.

Weitere Glücksbringer und ihre Geschichte

Nicht weniger populär ist der Glückscent, früher noch als Glückspfennig bekannt. Das Geheimnis liegt im Material: Kupfer soll nach altem Volksglauben böse Geister vertreiben und der Liebesfähigkeit förderlich sein.

Eine ähnliche Erklärung gibt es für den Mistelzweig: Früher in Ställen und Scheunen abgelegt, sollte er böse Geister verscheuchen und schlechte Träume verhindern. Der Ausspruch „Scherben bringen Glück“ rührt derweil aus der Vorstellung, dass der Krach von zerbrochenem Geschirr böse Geister verscheucht.

Auch die Verehrung des Fliegenpilzes geht auf eine alte Tradition zurück: Wotan, der germanische Gott der Ekstase und der Erkenntnis, soll für seine Verbreitung gesorgt haben. Manche Stämme glaubten, dass einem jener „Gottespilz“ nach dem Verzehr die Zukunft offenbaren würde.

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