Hauptschulabschluss nachholen: Chancen für die Zukunft

Einen Hauptschulabschluss nachholen ist einfacher als viele denken. Unterschiedliche Gründe führen dazu, dass Regelschuljahre nicht absolviert werden oder auf einen Abschluss verzichtet wird. Mit Eigeninitiative ist es jedoch möglich, die beruflichen Chancen auch noch zu einem späteren Zeitpunkt zu erhöhen. Hier erfahren Sie, wie sich ein Abschluss nachholen lässt.

Hauptschulabschluss nachholen: mit Eigeninitiative zum Erfolg

Wer hierzulande seinen Hauptschulabschluss nachholen möchte, kann vielfältige Möglichkeiten nutzen. In unterschiedlichen Bildungseinrichtungen werden heute Möglichkeiten angeboten, einen Schulabschluss nachzuholen. Abendschulen, Volkshochschulen, Fernkurse und andere Bildungseinrichtungen sind Anlaufstellen für alle, die einen Hauptschulabschluss nachholen möchten.

Grundsätzlich gilt: Es ist nie zu spät, einen Abschluss zu machen. Ein Hauptschulabschluss ist heute die Mindestvoraussetzung für viele Ausbildungsberufe. Wer bereits ohne einen Abschluss die Schule verlassen hat, erhält einmal im Jahr die Möglichkeit, mit einer sogenannten Schulfremdprüfung doch noch zu einem staatlich anerkannten Hauptschulabschluss zu gelangen.

Gleiches gilt für ein erfolgreich absolviertes Berufsvorbereitungsjahr oder den Abschluss einer Förderfachschule. Wer will, kann auch in einer Volkshochschule oder einer Abendfachschule seinen Hauptschulabschluss nachholen. Alternativ werden Fernfördervarianten angeboten.

Abschluss nachholen: für jeden die passende Chance

Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) wie auch die Berufsvorbereitungsmaßnahmen (BvB) sind gute Möglichkeiten, ungenutzte Zeiten nach dem Ende der Schulzeit zu überbrücken, wenn kein Ausbildungsplatz gefunden wurde. Anlaufstellen sind die regional ansässigen Agenturen für Arbeit.

Wer in einigen Bundesländern zwei Jahre lang eine Berufsfachschule besucht, kann sich beruflich qualifizieren und bereits nach einem Jahr den Hauptschulabschluss nachholen. Wer bereits einen Ausbildungsplatz hat, kann den Hauptschulabschluss auch an einer Berufsschule absolvieren.

Ein Höchstmaß an Flexibilität bietet die Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung, die tagsüber in Kursen oder abends möglich ist; dies muss allerdings selbst finanziert werden. Auskünfte zu Fördermöglichkeiten geben die Agenturen für Arbeit oder die regionalen Anlaufstellen für Ausbildungsförderungen.