Not-To-Do-Liste: Effizienter arbeiten mit Zeitmanagement

Wer notorisch zu viel zu tun hat, kann mithilfe der Not-To-Do-Liste seinen Alltag entschlacken. Wie das Zeitmanagement-Werkzeug funktioniert und welche Verhaltensweisen häufig zu Zeitverschwendung führen, lesen Sie hier.

Not-To-Do-Liste: Wie funktioniert sie?

Die Not-To-Do-Liste ist – wie der Name schon sagt – das Gegenstück der To-Do-Liste: Statt Tätigkeiten zu notieren, die zu erledigen sind, schreiben Sie das auf, was Sie in Zukunft lieber lassen wollen. Die meisten Menschen entwickeln im Laufe ihres (Arbeits-)Lebens Verhaltensweisen, die viel Zeit beanspruchen, aber nicht zielführend sind.

Der Anspruch auf ständige Erreichbarkeit, das zusätzliche Übernehmen von Aufgaben oder das Surfen im Internet sind Beispiele für weitverbreitete Zeitfresser. Welche Verhaltensweisen den Alltag blockieren, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Im Folgenden erhalten Sie einige Anregungen für das Zeitmanagement mit der Not-To-Do-Liste.

Die Illusion vom Perfektionismus

Perfektion gibt es nicht. Wer danach strebt, immer alles richtig zu machen, muss sich zwangsläufig selbst enttäuschen. Deshalb empfiehlt das Portal "Karrierebibel", sich selbst Fehler zu erlauben und diese als normalen Bestandteil des Lebens zu begreifen.

Oftmals ist es gar nicht notwendig, hundert Prozent zu geben. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Aufgaben und entscheiden Sie, wo Sie auch einmal Fünfte gerade sein lassen können.

Anstrengung ohne Erfolgsaussicht

Es gibt Tätigkeiten, die für Ihr gestecktes Ziel keine Bedeutung haben. Wenn diese Aufgaben trotzdem noch auf Ihrer To-Do-Liste stehen, handelt es sich oftmals um Relikte aus der Vergangenheit – aufgekündigte Aufträge, die abgearbeitet werden sollen oder alte Pläne, deren Erfolgsaussichten aufgrund veränderter Umstände rapide gesunken sind. Setzen Sie solche Tätigkeiten, die weder Erfolg noch eine Perspektive versprechen, auf Ihre Not-To-Do-Liste.

Ständige Erreichbarkeit

Telefon, Handy, E-Mail, Messenger: Die technischen Möglichkeiten für ständige Kommunikation und Erreichbarkeit sind gegeben. Allerdings kann die Ablenkung durch eingehende Anrufe und Nachrichten ein wahrer Zeitfresser sein.

Für ein gelungenes Zeitmanagement verzichten Sie also darauf, Anfragen immer sofort zu beantworten. Richten Sie Sprechzeiten ein und schaffen sich so Zeitfenster, in denen Sie sich konzentriert Ihrer eigentlichen Aufgabe widmen können.

Termine: Immer dabei sein

Ob im privaten oder im beruflichen Umfeld: Manchmal ist die Flut an Einladungen kaum zu überblicken. Dann besteht das erfolgreiche Zeitmanagement darin, auszusortieren. Nehmen Sie nur Termine an, die für Sie wichtig sind.

Streichen Sie den Kaffeeklatsch bei der Tante des Großonkels, sagen Sie irrelevante Meetings ab und setzen Sie den Stammtisch der alten Kegelgruppe auf die Not-To-Do-Liste, wenn Sie daran kein Interesse mehr haben.

Es allen recht machen wollen

Egal, wie vorsichtig Sie sich bewegen – irgendjemandem treten Sie immer auf den Schlips. Geben Sie den Anspruch auf, überall gemocht zu werden und es allen recht zu machen. Lassen Sie sich nicht gegen Ihren Willen verpflichten und setzen Sie unliebsame Anfragen auf die Not-To-Do-Liste.

Verhalten Sie sich so, wie es Ihrer Natur und Persönlichkeit entspricht und verfolgen Sie mit Ihrem Zeitmanagement Ihre eigenen Ziele. Wer weiß – vielleicht finden Sie auf dem Weg dorthin sogar einen treuen Begleiter.