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Ornithologie: Geschichte der Vogelzug-Forschung


Zugvögel
Ornithologie: Geschichte der Vogelzug-Forschung

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Aktualisiert am 26.02.2016Lesedauer: 2 Min.
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Viele Forscher beschäftigen sich seit Jahrhunderten mit VögelnVergrößern des Bildes
Viele Forscher beschäftigen sich seit Jahrhunderten mit Vögeln (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Ornithologie oder Vogelkunde beschäftigte sich schon früh auch mit der Vogelzug-Forschung. Erste Theorien über das Zugverhalten der Vögel gab es bereits in der Antike. Neueste Forschungsergebnisse liegen allerdings weit ab von den alten Theorien. Der Vogelzug gibt Forschern bis heute weiterhin Rätsel auf.

Ornithologie: Erste Hypothesen über Zugvögel

Die ersten Theorien der Vogelzug-Forschung wirken heute teilweise etwas absonderlich: So nahm beispielsweise der Philosoph Aristoteles an, dass die Vögel im Winter eine Art Winterschlaf am Boden von Seen vornehmen würden. Im 15. Jahrhundert kamen erstmals genauere Hypothesen zu Zugvögeln auf: So berichteten Reisende erstmals von der Anwesenheit der Störche in Afrika, während diese in Europa abwesend waren.

Erst im 19. Jahrhundert nahm die Vogelzug-Forschung nach heutigen Maßstäben wissenschaftliche Züge an: Um 1890 wurden Vögel schließlich erstmals in großem Stil markiert, um Ihre Routen nachvollziehen zu können.

Widerlegte Annahmen der Vogelzug-Forschung

Durch Metallringe an den Füßen konnten Forscher im Laufe der Zeit immer besser nachvollziehen, wohin sich die Zugvögel auf ihrem Vogelzug bewegten und wie lange sie an welchen Orten blieben.

Unbeantwortet blieb lange Zeit die Frage der Vogelkunde, warum Vögel sich überhaupt zweimal im Jahr auf den anstrengenden Vogelzug begeben und woran sie sich in der Luft eigentlich orientieren. Lange Zeit wurde angenommen, dass die Zugvögel eine Art Kompass im Schnabel besitzen, der ihnen bei der Orientierung hilft.

Neueste Erkenntnisse der Vogelkunde

Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in einem Artikel zum Thema berichtet, gelang es Forschern der Vogelwarte Radolfzell am Bodensee, die genetische Steuerung des Vogelzugs anhand von Beobachtungen und Kreuzungen von Mönchsgrasmücken zu beweisen. Nach den Ergebnissen der Studie scheint es bei kleineren Zugvögeln in den Genen verankert zu sein, wann sie starten müssen, wie lange sie unterwegs sind und welche Richtung sie einschlagen müssen.

Zu erkennen ist das Phänomen an Vogelarten, die im Erwachsenenalter ohne Anleitung nach Süden fliegen, wie dem Kuckuck oder kleineren Singvögeln. Bei größeren Vogelarten hingegen scheint auch die Erziehung eine Rolle zu spielen. Hier wandern die jüngeren Vögel gemeinsam mit den Älteren und lernen so Route und geeignete Rastplätze kennen.

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