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Treiberameisen: Soldaten mit ausgeprägtem Jagdinstinkt


Die Jäger des Erdreichs
Treiberameisen: Soldaten mit ausgeprägtem Jagdinstinkt

rk (CF)

Aktualisiert am 04.07.2014Lesedauer: 2 Min.
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Treiberameisen gehören zu den Wanderameisen sind meist in Scharen auf Beutezug. Die Königin zieht mit ihrer Kolonie.Vergrößern des Bildes
Treiberameisen gehören zu den Wanderameisen sind meist in Scharen auf Beutezug. Die Königin zieht mit ihrer Kolonie. (Quelle: Arco images/imago-images-bilder)

Das Verhalten der tropischen Treiberameisen mutet martialisch an. Diese Wanderameisen gehen in großen Rudeln auf Beutezug und es gibt wenig, was vor ihnen sicher ist. Auch deutlich größere Tiere können von einem Schwarm Treiberameisen erlegt werden.

Militärische Strukturen bei den Treiberameisen

Unter dem Begriff Treiberameisen werden mehrere Ameisenarten zusammengefasst, die alle das gleiche Verhalten zeigen. Treiberameisen, gelegentlich auch Wanderameisen oder Heeresameisen genannt, tragen ihren militärisch anmutenden Namen nicht ohne Grund: Sie leben in der Natur der tropischen Regenwälder, vor allem in Afrika und Asien, aber auch in Süd- und Mittelamerika, in großen Gruppen von bis zu 20 Millionen Tieren zusammen.

An der Spitze einer Wanderameisen-Kolonie steht eine bis zu fünf Zentimeter große Königin. Der Rest der Kolonie ist paramilitärisch organisiert und hauptsächlich mit der Jagd beschäftigt. Dabei gibt es Kundschafter, die ausschwärmen, um potenzielle Nahrungsquellen zu entdecken.

Nebenbei rekrutieren Sie auf ihren Erkundungstouren oft auch neue Arbeiterinnen für ihr Heer. Auf Jagd gehen die Wanderameisen in großen Gruppen von bis zu 100.000 Tieren. Dabei wird alles erlegt, was nicht schnell genug fliehen kann. Primäre Opfer sind Insekten.

Erfolgreiche Beutezüge zwingen zum Wandern

Während des gesamten Beutezuges, der die Wanderameisen mehr als 100 Meter weit vom Nest wegführen kann, besteht ständiger Kontakt zwischen Nest und Schlachtfeld durch Ameisen, die unablässig hin- und herlaufen.

Auch der Abtransport der Beute folgt militärischen Regeln. An den Straßen zum Nest werden angriffslustige Wach-Ameisen postiert, um zu garantieren, dass die vor Ort zerlegte Beute sicher ins Nest gelangt.

Die effizienten Raubzüge der Treiberameisen führen dazu, dass sie innerhalb kurzer Zeit alles Essbare im Umkreis erbeutet haben und in der Nähe ihres Nestes keine Nahrung mehr finden.

Dann ist es Zeit für die Wanderameise weiterzuziehen. Das alte Nest wird aufgegeben und die gesamte Kolonie zieht um. Am neuen Standort wird so lange verweilt, bis alle Nahrung im Umfeld erbeutet ist.

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