Cortisol: Nebenwirkungen und Definition vom Stresshormon

Cortisol ist ein körpereigenes Hormon, welches bei Stress besonders ausgeschüttet wird und auf verschiedene Stoffwechselvorgänge einwirkt. Vorsicht ist bei zu hohen Werten angesagt.

Cortisol: Das Hormon in zeitlich unterschiedlicher Konzentration

Cortisol ist an vielen Stoffwechselvorgängen des menschlichen Organismus beteiligt und wird gerade bei Stress vermehrt freigesetzt. Es zählt zu den Glucocorticoiden und wird in der Nebennierenrinde gebildet. Der Arzt kann die Konzentration davon sowohl im Blut und im Urin als auch im Speichel messen. Dabei wird er feststellen, dass Cortisol zu verschiedenen Tageszeiten in unterschiedlichen Mengen im Körper vorhanden ist. Der Höhepunkt der Konzentration wird morgens zwischen sechs und acht Uhr erreicht, während gegen Mitternacht der Tiefpunkt zu verzeichnen ist.

Wenn der Cortisol-Wert zu hoch wird

Cortisol wirkt im Körper auf verschiedene Weise. Es hat Einfluss auf den Blutzucker und den Fettstoffwechsel, es verzögert die Wasserausscheidung und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften. Bei Stress erhöht sich der Wert. Dabei kommt es darauf an, dass die Erhöhung nicht zu lange dauert. Denn bei andauerndem Stress bleibt der Cortisol-Wert in einem höheren Level, was auf Dauer für den Körper ungesund ist. Aber es ist nicht nur der Stress, der zu höheren Cortisol-Werten führt. Lungentumore, Alkoholismus, Depressionen und starkes Übergewicht treiben den Hormonpegel ebenfalls nach oben und beeinflussen die Gesundheit negativ.

Auch niedrige Cortisol-Werte sind krankheitsbedingt

Cortisol ist ein sehr lebenswichtiges Hormon. Sind die Werte insgesamt zu niedrig, hat auch diese Abweichung krankheitsbedingte Ursachen. Eine zu niedrige Konzentration entsteht, wenn die Nebennierenrinde nicht richtig funktioniert. Der gleiche Effekt entsteht auch bei der Behandlung mit dem Medikament Dexamethason. (Wie kann ich meine Stresshormone blockieren?)