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Bluthochdruck durch Alkohol: Schon moderates Trinken schadet


Hoher Blutdruck durch Alkohol: Schon geringe Mengen schaden

t-online, rk (CF)

Aktualisiert am 26.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Hoher Blutdruck durch Alkohol: Schon geringe Mengen schadenVergrößern des BildesAuch wenn Sie nur verhältnismäßig wenig Alkohol trinken, kann dies den Blutdruck erhöhen. (Quelle: nixki/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Mangelnde Bewegung und ein ungesunder Lebensstil können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. So kann zum Beispiel ein zu hoher Blutdruck durch Alkoholkonsum bedingt sein. Was viele nicht wissen: Bereits geringe Mengen Alkohol sind ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor, der ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Welchen Einfluss hat Alkohol auf den Blutdruck?

Der Zusammenhang zwischen Blutdruck und Alkohol kann verwirrend sein. Einerseits wirkt Alkohol gefäßerweiternd, was wiederum den Blutdruck sinken und einen positiven Effekt vermuten lässt. Die Gefäßerweiterung durch Alkohol geschieht allerdings nur kurzfristig und betrifft vorwiegend die Gefäße der Gesichtshaut. Eine Rötung des Gesichts und Hitzegefühle sind die Folge.

Der negative Effekt überwiegt: So soll es beim Trinken von Alkohol zu einer vermehrten Ausschüttung von blutdrucksteigernden Hormonen kommen. Diese bewirken wiederum eine Engstellung der Gefäße, sodass der Blutdruck steigt.

Auch wenn Sie nur verhältnismäßig wenig Alkohol trinken, kann dies den Blutdruck erhöhen. Das Ausmaß dieses Effekts ist jedoch individuell verschieden und auch geschlechterspezifisch. "Beim Mann steigt der Blutdruck meist ab etwa 30 Gramm Alkohol an und bei Frauen bereits ab circa 20 Gramm Alkohol", so der Herzspezialist Prof. Dr. Dieter Klaus vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.

Der Anstieg des Blutdrucks kann darüber hinaus noch verstärkt werden, sofern neben Alkohol weitere Risikofaktoren wie Rauchen oder Stress hinzukommen, so Klaus weiter.

Warum erhöht Alkoholkonsum den Blutdruck?

Hoher Blutdruck durch Alkohol entsteht aus Gründen, die bislang noch nicht abschließend geklärt sind. Die infolge des Alkoholkonsums ausgeschütteten Hormone im Zwischenhirn sollen neben einem Anstieg des Blutdrucks auch für eine Erhöhung der Herzfrequenz sorgen.

Sicher ist allerdings, dass infolge eines über einen längeren Zeitraum andauernden Alkoholkonsums meist mehr Kalorien aufgenommen werden, was eine Gewichtszunahme begünstigt und infolgedessen das Herz-Kreislauf-System belastet.

Info: Das Zusammenwirken von Übergewicht und Bluthochdruck kann man sich als einen Kreislauf vorstellen: Durch das Übergewicht vergrößert sich das Gefäßsystem des Körpers, so dass das Blut längere Strecken zurücklegen muss, um alle Zellen des Körpers zu erreichen und mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Im Umkehrschluss muss das Herz eine größere Arbeit leisten, um das Blut in alle Gefäße zu transportieren.

Wie stark erhöht Alkohol den Blutdruck?

Die Erhöhung des Blutdrucks beim Konsum von Alkohol ist individuell unterschiedlich. Als ungefähren Anhaltspunkt sagen Mediziner, dass der obere (systolische) Wert um bis zu sieben mmHg, der untere (diastolische) Wert hingegen um bis zu fünf mmHg ansteigt.

Wie viel Alkohol ist erlaubt?

Um das Risiko von Bluthochdruck durch Alkohol zu minimieren, gilt wie in vielen Fällen: Die Dosis macht das Gift. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, die empfohlene Höchstmenge möglichst nicht zu überschreiten.

  • Männer sollten täglich nicht mehr als 30 Gramm Alkohol konsumieren. Das wäre ungefähr die Menge von 0,3 Litern Wein beziehungsweise knapp einem Liter Bier.
  • Frauen sollten es hingegen bei 20 Gramm Alkohol am Tag belassen. Das entspricht etwa einem halben Liter Bier oder einem Glas Wein (circa 0,2 Liter).

Wenn Sie sich an diesen Richtwerten orientieren, sollte Ihr Blutdruck unter normalen Umständen nicht durch den Alkoholgenuss gesteigert werden. Trotzdem gilt: Eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks gehört zur Gesundheitsvorsorge. Achten Sie deshalb – in jedem Alter – gewissenhaft auf Ihre Blutdruckwerte.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Herzstiftung
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