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Medikamente gegen Prüfungsangst: Missbrauch verbreitet


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Medikamente gegen Prüfungsangst: Missbrauch verbreitet

rk (CF)

Aktualisiert am 06.08.2014Lesedauer: 1 Min.
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Studien belegen: Studierende nehmen Medikamente gegen Prüfungsangst ein, die gar nicht für diesen Zweck vorgesehen sind. Welches Ausmaß der Medikamentenmissbrauch annimmt, erfahren Sie hier.

Prüfungsangst und Leistungsdruck machen krank

Eine bevorstehende Prüfung löst in den meisten Menschen unangenehme Gefühle aus. Ein gewisses Lampenfieber vor dem großen Ereignis ist durchaus normal. Doch bei vielen geht die Prüfungsangst weit über erhöhten Puls und schwitzige Hände hinaus. Dies geht aus einer Studie der Techniker Krankenkasse hervor, die im Jahr 2006 130.000 Studierende zu ihrem Gesundheitszustand befragte. Ergebnis: Ein Viertel der Studierenden litt unter körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen, Nervosität und Schlafstörungen, Rücken-, Kreuz- und Nackenschmerzen.

16 Prozent klagten über depressive Verstimmungen und jeder Zehnte gab an, verschreibungspflichtige Antidepressiva einzunehmen. Und auch sonst wurden die Studierenden gut mit rezeptpflichtigen Medikamenten ausgestattet. Bei 1,47 Arztbesuchen im Jahr erhielten sie durchschnittlich 52 Tagesdosen Pillen verschrieben. Die Studie legt die Vermutung nahe, dass übrig gebliebene Medikamente gegen Prüfungsangst eingesetzt werden und Medikamentenmissbrauch betrieben wird.

Medikamentenmissbrauch: Medikamente gegen Prüfungsangst?

Neben der Überversorgung mit rezeptpflichtigen Medikamenten, die zum Medikamentenmissbrauch geradezu einladen, stehen Studierenden zudem zahlreiche frei verfügbare Medikamente gegen Prüfungsangst zur Verfügung.

Wie eine Studie der Universität Berlin aus dem Wintersemester 2010/2011 zutage förderte, ist die Einnahme von Schmerzmitteln unter Studierenden weit verbreitet: Jeder dritte Befragte gab an, Medikamente wie Aspirin und Paracetamol konsumiert zu haben, um gegen Symptome wie Kopfschmerzen vorzugehen. Dabei sind die Arzneimittel keineswegs ungefährlich: Sie können Nieren-, Magen- und Leberschäden verursachen und zu schwer behandelbaren Kopfschmerzen führen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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