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Wohin mit dem Laub? Wie Sie die Blätter am besten entfernen


Verbrennen tabu
Wohin mit dem Laub? Wie Sie die Blätter am besten loswerden

afp, t-online, tm (CF)

Aktualisiert am 24.10.2018Lesedauer: 3 Min.
HerbstlaubVergrößern des BildesHerbstlaub: Sammeln Sie die Blätter auf einen Haufen, um so Tieren für die Überwinterung Unterschlupf zu bieten. Auch als Dämmschicht für Beete ist es problemlos einsetzbar. (Quelle: STIPP/imago-images-bilder)
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Die Blätter fallen, die Haufen werden immer größer, und viele fragen sich: "Wohin mit dem Laub?" Grundsätzlich untersagt ist inzwischen das Verbrennen von pflanzlichen Abfällen. Wer dies aus alter Gewohnheit bisher noch vor hatte, sollte es unterlassen – es drohen eine Geldbuße und der Tod von Kleintieren.

Die Blätter bedecken Gärten, Terrassen und Wege und sorgen gemeinsam mit Herbstschauern für Rutschgefahr. Daher sollte Laub schnellstmöglich entfernt werden.

Nützliche Geräte

Auch weil eine dichte Laubdecke Wiesen und Trieben mitunter schaden kann, sollten Sie das Laub im Herbst regelmäßig entfernen. Besonders einfach wegkehren können Sie Laub im Garten mit einem Rechen aus Metall. Mit einem Greifkehrer lässt sich das geharkte Laub zudem direkt aufnehmen, denn dieser wird mit ein wenig Druck zu einem kleinen Behältnis. Wenn Sie es dabei vermeiden möchten, sich zu bücken, sammeln Sie das Laub mit dem Fangkorb des Rasenmähers.

Auf Laubbläser und Laubsammler sollten Sie verzichten, da nützliche Kleintiere darin getötet werden können. Außerdem sind die Geräte oftmals schwer und laut. Zur Info: In Wohngebieten dürfen laute Geräte wie Laubbläser und Laubsammler ausschließlich werktags von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr verwendet werden. Dies regelt die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung bundesrechtlich, um Anwohner vor Ruhestörung zu schützen.

Wie Sie die Blätter nicht entsorgen dürfen

Nach dem Kehren und Laubsammeln stellt sich die Frage nach der richtigen Entsorgung. Auch hier drohen Fehler: Die gefallenen Blätter dürfen zum Beispiel nicht verbrannt werden, da brennendes Laub sehr viel Rauch und Gestank erzeugt. Dies ist auf den hohen Wassergehalt der Blätter zurückzuführen. Zudem gefährden die Rauchschwaden die Gesundheit. Und auch wenn das Laub trocken ist, sollte es nicht verbrannt werden: Laubfeuer sind besonders gefährlich und breiten sich schnell aus, warnt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Verbrennen verboten
Die Regelung gilt seit 2015. Grundlage ist das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Danach ist das Verbrennen von Gartenabfällen wie Laub, Rasen-, Strauch- oder Baumschnitt unzulässig und kann bei Verstößen als Ordnungswidrigkeit. Für Traditionen wie Oster- oder Maifeuer gibt es in den Kommunen meist besondere Regelungen. Ein offenes Lagerfeuer oder die Verwendung von Feuerkörpern sind nicht grundsätzlich verboten, sofern keine unzulässigen Materialien verbrannt werden wie Haus- und Sperrmüll oder behandeltes Holz.

Entsorgen Sie Laub auch nicht im Hausmüll. Die Biotonne ist wegen ihrer begrenzten Kapazität für das Entsorgen nicht geeignet. Wer Laub im Wald ablädt, macht sich sogar strafbar und muss mit einem Bußgeld rechnen. Damit soll verhindert werden, dass artenreiche Waldränder durch fremdes Laub gestört werden.

Die richtige Entsorgung von Blättern

Wohin also mit den gesammelten Blättern? In einigen Gemeinden kann das Laub auf Wertstoffhöfen entsorgt oder in speziell von der Gemeinde ausgegebenen Säcken gelagert werden. Eine Müllabfuhr für Gartenabfälle sammelt die Säcke dann ein.

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, ökologisch wertvolle Blattmasse an windgeschützten Ecken des Gartens zusammenzutragen. So schaffen Sie Winterquartiere für Kleintiere. In keinem Fall sollten Sie das Laub im Winter auf dem Rasen liegen lassen. Dadurch bilden sich unschöne gelbe Grasflecken im Frühjahr und der Rasen kann Schaden nehmen.

Laubdecke im Gartenbeet mit positivem Effekt

Auch eine Kompostierung ist möglich. Zerkleinern Sie schwer verrottbares Laub, wie Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter, vor dem Kompostieren. Generell sollte das gesammelte Blattwerk im Kompost nicht mehr als 20 Prozent ausmachen. Außerdem sollten Sie es mit anderen organischen Materialien vermischen.

Mulch selbst herstellen

Neben dem Kompost eignet sich Laub auch zum Herstellen von Mulch. Zusammen mit Rasenschnitt und zerkleinerten Zweigen entsteht Mulch, der mit einer Dicke von drei bis fünf Zentimetern Boden und Pflanzenwurzeln über den Winter schützt. Im Frühjahr kann der Mulch als Dünger eingearbeitet werden. Laub kann auch über Reisighaufen geschichtet werden, wodurch ein idealer Winterschlafplatz für Igel, aber auch ein Schutz für Kröten und Eidechsen entsteht.

Verwendete Quellen
  • afp
  • eigene Recherche
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