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Holz ölen oder wachsen?


Holzbehandlung
Holz ölen oder wachsen?

rg (hp)

Aktualisiert am 26.02.2016Lesedauer: 2 Min.
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Naturholz muss behandelt werden, damit es nicht ausbleicht oder rissig wirdVergrößern des Bildes
Naturholz muss behandelt werden, damit es nicht ausbleicht oder rissig wird (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Damit Naturholz auf Dauer sehenswert bleibt, also nicht ausbleicht und rissig wird, muss es behandelt werden. Lack würde dem Möbelstück die Natürlichkeit nehmen, also bieten sich Wachs oder Öl an. Die Frage, ob wachsen oder ölen besser ist, wird von Experten eindeutig mit Öl beantwortet. Das hat einen guten Grund.

Holz wachsen: klebrige Stellen

Wachs ist bei Raumtemperatur pastös bis fest. Möbelwachse bestehen aus Lösungsmitteln mit darin gelöstem Wachs, damit die Produkte flüssig sind. Das Lösungsmittel verdunstet nach dem Auftragen, daher riecht das Holz über längere Zeit unangenehm. Das Wachs bleibt zum überwiegenden Teil an der Oberfläche, nur ein kleiner Teil dringt in das Material ein. Frisch gewachste Hölzer haben eine schöne matt glänzende Oberfläche. Aber da die Wachse bei Zimmertemperatur weich werden, entstehen klebrige Stellen. Die Oberfläche schmutzt an.

Nur oberflächliche Versiegelung

Die Versiegelung ist nur an der Oberfläche, schon einen Millimeter tiefer ist das Holz ungeschützt. In Flüssigkeit gelöster Schmutz dringt durch kleine Poren an der Oberfläche bis weit unter die Schutzschicht. Aus diesem Grund sehen mit Wachs versiegelte Hölzer meist nach kurzer Zeit unansehnlich aus.

Diese Versiegelung hat fast nur Nachteile, denn der Geruch und die Neigung zum Anschmutzen spricht gegen Wachs. Lediglich der feine matte Glanz ist ein Vorteil.

Holz ölen: Mehrere Schichten notwendig

Öl ist bei Zimmertemperatur flüssig. Deshalb sind keine Lösungsmittel nötig. Flüssiges Öl dringt tief in das Holz ein. Es entsteht eine Schicht aus geöltem Holz, die insgesamt wasser- und schmutzabweisend ist. Beim Ölen handelt es sich also nicht um eine oberflächliche Versiegelung, sondern um eine Imprägnierung. Weder Wasser noch Schmutz durchdringen diese Schicht. Daher behalten geölte Möbel ihr Aussehen. Öl hat also den Vorteil der Tiefenversiegelung. Die Möbel werden nicht klebrig, aber es entsteht kaum Glanz.

Tipp: Leinölfirnis

Tischler empfehlen übrigens kein reines Öl für Möbel zu verwenden, sondern ausschließlich Leinölfirnis aufzutragen. Streichen Sie diese Firnis nass in nass auf, bis das Holz nichts mehr aufnehmen kann. Wischen Sie nach einer halben Stunde die Oberflächen trocken. Denken Sie daran, alle Tücher und Pinsel, die mit Leinöl in Berührung kamen, sofort auszuwaschen. Es kann sonst zu einer Selbstentzündung kommen.

Fazit und Empfehlung

Beachten Sie, dass Sie Hölzer nach dem Wachsen nicht mehr ölen können. Umgekehrt kann aber geöltes Holz gewachst werden. Insgesamt überwiegen die positiven Eigenschaften beim Öl. Wenn Sie wegen des Glanzes wachsen möchten, verwenden Sie Carnaubawachs. Bienenwachs ist zu weich und klebt stärker.

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