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Brillen-Knigge: Wann verspiegelte Sonnenbrillen stören


Gutes Benehmen
Brillen-Knigge: Wann verspiegelte Sonnenbrillen stören

om (CF)

Aktualisiert am 16.06.2014Lesedauer: 2 Min.
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Verspiegelte Sonnenbrillen machen es unmöglich, dem Gegenüber in die Augen zu schauen. Genau das gehört aber laut Knigge, Benimmbibel für jede Lebenslage, zu den Grundlagen guten Benehmens. Warum eigentlich?

Was Knigge zum Blickkontakt zu sagen hat

Wer den Begriff Knigge hört, kann gar nicht schnell genug die Ellenbogen vom Tisch oder die Hände aus den Hosentaschen nehmen und seinem Nächsten die Tür aufhalten. Dem Gesprächspartner – sei es der Chef, der Ex-Freund oder der Kellner – in die Augen zu schauen, fällt manchen Menschen da schon deutlich schwerer, obwohl auch das der Knigge fordert.

Die perfekte Erfindung für Menschen mit Angst vor Blickkontakt und direkter Konfrontation: verspiegelte Sonnenbrillen. Die geben dem Träger das gute Gefühl, sich verstecken, ja verschanzen zu können. Doch wie fühlt sich der Betrachter?

Spiegeln von Emotionen und Mimik wichtig für Gesprächsbeziehung

Die meisten Menschen suchen während eines Gespräches den Blickkontakt – nicht, weil es der Knigge so will, sondern weil wir anhand der Augen die Emotionen unseres Gegenübers ablesen.

Wir erkennen, wann der Andere sprechen und wann einfach nur zuhören will, wir finden Bestätigung oder müssen Ablehnung ertragen, nehmen Stimmungsumschwünge wahr und können ablesen, wann sich das Gespräch dem Ende neigt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" erklärt, bauen wir zudem durch das Spiegeln der Mimik und Gestik unseres Gesprächspartners Nähe auf.

Verspiegelte Sonnenbrillen sind nicht salonfähig

Verspiegelte Sonnenbrillen schieben all dem einen Riegel vor. Stattdessen wird der Betrachter mit seinem eigenen Zerrbild konfrontiert, beobachtet sich gezwungenermaßen selbst beim Sprechen, überprüft seine Mimik, seinen Ausdruck, die Haarsträhne, das Make-up oder die Rasur – das irritiert ungemein, schafft eine Distanz und bringt die Konversation, wenn nicht gar die Beziehung der beiden Sprecher, aus dem Takt.

Daher sollten Sie weder im beruflichen Umfeld noch bei einem vertrauten Gespräch verspiegelte Sonnenbrillen tragen. Der Effekt, den Sie damit erzielen, ist nicht gerade der beste: Sie wirken unnahbar, arrogant und emotionslos. Lediglich am Strand oder auf dem Festival stören die Brillen nicht.

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