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Mittel gegen Höhenkrankheit: Tipps für Reisende


Gesund leben
Mittel gegen Höhenkrankheit: Tipps für Reisende

kl (CF)

11.09.2012Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Wer eine Bergwanderung ab einer gewissen Höhe unternimmt, der setzt sich der Gefahr der Höhenkrankheit aus - zumindest, wenn er nicht gut vorbereitet ist. Was Sie tun können, um kein unnötiges Risiko einzugehen, erfahren Sie hier.

Ungewohnte Belastung in großen Höhen

Eine Reise ins Hochgebirge kann eine wunderbare Erholung sein, doch wer keine Erfahrungen damit hat, setzt sich oft auch Risiken aus. Ab einer Höhe von 1.500 Metern wird die Tour zu einer echten Ausdauerbelastung, denn die Luft auf dem Berg wird dünner, das Atmen fällt schwerer und der Pulsschlag erhöht sich. Wird dann noch der Aufstieg zu schnell absolviert, steigt auch die Gefahr der Höhenkrankheit. Diese äußert sich in drei verschiedenen Formen. (Bergsteigen: Vorbereitung, Kondition und richtiges Verhalten)

Drei Formen der Höhenkrankheit

Die akute Bergkrankheit (AMS) wird laut Angaben des Auswärtigen Amtes bei 30 Prozent aller Bergwanderer in einer Höhe über 3.000 Meter ausgelöst. Sie entsteht infolge von Überanstrengung, Eile beim Aufstieg, Flüssigkeitsmangel, Alkohol oder auch nach der Einnahme von Schlafmitteln. Infekte können ebenfalls zu AMS führen. Bemerkbar macht sie sich durch Schwindel, Kopfschmerzen oder auch Sehstörungen. Viele Bergwanderer ignorieren diese Anzeichen und riskieren dadurch schwere Unfälle am Berg. Reagieren sie nicht auf die Symptome, können sich diese außerdem weiter verschlimmern. Dann kann die zweite Form der Höhenkrankheit entstehen, das Höhenlungenödem, bei dem sich Wasser in der Lunge bildet. Die dritte Form ist das Höhenhirnödem. Hierbei entsteht eine Hirnschwellung, bei der sich Wasser in der Lunge und/oder dem Gehirn einlagern kann. Eine lebensbedrohliche Gefahr, die sofort behandelt werden muss.

Vorbereitung und Prävention

Das beste Mittel gegen die Höhenkrankheit ist eine gute Vorbereitung und die Vermeidung von Risiken. Absolvieren Sie vor der Bergtour daher ein körperliches Training, um Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Dafür sollten Sie sich unbedingt von Experten beraten lassen. Unternehmen Sie die Wanderung unter der Leitung eines spezialisierten Reiseveranstalters. Um die Höhenkrankheit grundsätzlich zu vermeiden, sollten Sie in Höhenlagen unter 2.500 Meter wandern und nicht mehr als 300 Meter Höhe pro Tag zurücklegen. Ihr Körper muss sich an die ungewohnten Verhältnisse gewöhnen können.

Medizinische Mittel gegen die Höhenkrankheit?

Zugelassene medizinische Mittel, die speziell der Höhenkrankheit vorbeugen, gibt es nach Angaben des Auswärtigen Amtes nicht. Auch die medikamentöse Behandlung einer akuten Höhenkrankheit hängt ganz von dem Zustand des Betroffenen ab und kann nur von einem Höhenmediziner entschieden werden. Dieser setzt je nach Fall in der Regel das Mittel Acetazolamid ein. Höhentouristen rät das Amt, Medikamente möglichst zu vermeiden und den Aufstieg bei Anzeichen von AMS stattdessen sofort zu unterbrechen. Auch auf Medikamente, die die Anpassung an Höhe und Klima auf dem Berg erleichtern, sollten Sie unbedingt verzichten. Hören Sie stattdessen auf Ihren Körper, überschätzen Sie sich nicht und nehmen Sie auch den Rat von Begleitern an, wenn diese auffällige Symptome an Ihnen bemerken. Bei stärkeren Symptomen sollten Sie einen Notarzt verständigen. (Klettern, Bouldern, Bergsteigen: Was sind die Unterschiede?)

trax.de: Alles rund um das Thema Bergsteigen

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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