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Shitstorm gegen "The Female Company" wegen neuem Angebot


Höschen mit QR-Code
Schlüpfer gegen häusliche Gewalt? Berliner Start-up kassiert Shitstorm

Von t-online, pb

17.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Stefanie Giesinger bei den GQ-Awards (Archivfoto): Das Model wirbt für ein neues Höschen des Berliner Start-ups "The Female Company".Vergrößern des BildesStefanie Giesinger bei den GQ-Awards (Archivfoto): Das Model wirbt für ein neues Höschen des Berliner Start-ups "The Female Company". (Quelle: Eventpress Golejewski/imago images)
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40 Euro für ein Höschen, das Opfer häuslicher Gewalt helfen soll? Das kuriose Angebot eines Berliner Start-ups sorgt für Wellen im Netz. Nun hat die Gründerin der Firma auf die Kritik reagiert.

Das Berliner Start-up "The Female Company" erntet für eine neue Werbekampagne in den Sozialen Netzwerken eine Welle der Kritik: Die Firma der Gründerin Ann-Sophie Claus wirbt derzeit insbesondere auf Instagram mit einem Angebot für Unterhosen, in die ein QR-Code eingenäht ist. Kostenpreis: rund 40 Euro für einen Slip.

Die Idee: Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, können den QR-Code in der Hose einscannen – und kommen so zu Angeboten, die ihnen Hilfe in ihrer misslichen Lage versprechen. "The Female Company" ließ das Model Stefanie Giesinger und die Influencerin Ines Anioli als Werbefiguren auftreten.

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"The Female Company" will strittigen QR-Code nun in alle Produkte einnähen lassen

In den Sozialen Netzwerken wurde das mutmaßlich gut gemeinte Angebot scharf kritisiert: Zahlreiche Nutzer warfen dem Start-up vor, mithilfe des Leids von Opfern häuslicher Gewalt Geld verdienen zu wollen: Eine Nutzerin schrieb auf Instagram etwa: "Sorry, aber alles an dem Spot und dem Produkt ist unfassbar unlogisch und eine relativ morbide Form von Marketing."

Sie fügte hinzu: "Ein einfaches Aufrufen von Google reicht, um all die kostenlosen Hilfsangebote zu finden und zu nutzen. Nicht Uninformiertheit ist da das Problem, sondern Angst und die nimmt einem keine Unterhose der Welt." Auf rund 32.000 "Gefällt mir"-Angaben kamen unter dem zu Wochenbeginn veröffentlichten Beitrag rund 1.200 überwiegend negative Kommentare.

Dem Portal "Gründerszene" sagte die Label-Gründerin Claus am Freitag: "Ich hatte ein paar Nächte mit sehr wenig Schlaf." Teilweise könne sie die Kritik im Netz auch nachvollziehen: "Wir sehen ein, dass nicht jede Frau sich ein Periodenhöschen für 40 Euro leisten kann, so schließt das Produkt viele mögliche Kundinnen aus."

Wohl auch um die Wogen zu glätten, veröffentlichte das Start-up in der Folge eine Reihe von weiteren Beiträgen, die über das Thema häusliche Gewalt informieren sollten. Man wolle den QR-Code nun auch in die anderen Höschen der Firma einnähen lassen, hieß es schließlich von "The Female Company" dann am Donnerstag. Das sei für das Berliner Start-up der richtige Schluss aus dem Feedback der Nutzer.

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