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Karl-May-Dorf: Massiver Corona-Ausbruch – Berliner Kinder in Klinik


Camp abgebrochen
Corona-Ausbruch in Ferienlager – Kinder im Krankenhaus

Von t-online, EP

Aktualisiert am 18.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Kinder spielen im Wald mit Holz (Symbolbild): Das Camp musste abgebrochen werden.Vergrößern des BildesKinder spielen im Wald mit Holz (Symbolbild): Zunächst sollen die Aktivitäten weitergeführt worden sein. (Quelle: Stockbroker/imago-images-bilder)
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Corona bricht in einem Feriencamp aus: Zahlreiche Kinder aus Berlin sind krank, einige müssen mit dem Rettungswagen abgeholt werden.

Im Karl-May-Dorf bei Dresden hat es einen großen Corona-Ausbruch während einer Ferienfreizeit gegeben haben. Das bestätigte das zuständige Gesundheitsamt t-online. 50 Kinder sollen nach Angaben der "Sächsischen Zeitung" aus Berlin angereist sein, um ihre Ferien in dem Dorf zu verbringen.

Die Freizeit wurde dabei nicht von dem Verein des Karl-May-Dorfes veranstaltet. Dieser fungierte lediglich als Vermieter der Unterbringung. Der Verein weist jegliche Verantwortung für das Infektionsgeschehen, sowie die Durchführung der Freizeit von sich.

Zehn Tage lang sollten sie bleiben, doch die Ferienfreizeit sei frühzeitig abgebrochen worden. Während die Geschäftsführer von vier oder fünf positiven Fällen sprechen, seien es laut Betreuern etwa 20.

Kinder mit Fieberkrämpfen im Krankenhaus

Am Donnerstag habe der Veranstalter die Kinder nach Hause geschickt, heißt es – aber erst, nachdem mehrere Kinder sowie ein Betreuer in einem Krankenhaus hätten behandelt werden müssen. Wie die Zeitung berichtet, habe ein Junge von einem Notarzt abgeholt werden müssen.

Dieser habe schon am vergangenen Samstag an Fieber gelitten. Wohl auch, weil er eine Vorerkrankung hatte. Drei weitere Kinder sollen mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht worden sein, weil sie an Fieberkrämpfen litten.

Corona-Ausbruch: Abbruch von Ferienfreizeit kam zu spät

Wie zwei Betreuer der "Sächsischen Zeitung" sagten, hätte es nicht so weit kommen müssen. Die Notärzte hätten den Abbruch der Freizeit gefordert – doch die Veranstalter hätten dies abgelehnt. Auch die Eltern sollten demnach zunächst nicht informiert werden. "Die Situation hier sollte ganz eindeutig unter den Tisch gekehrt werden", wird ein Betreuer zitiert.

"Man sei sich seiner Verantwortung zu jeder Zeit bewusst gewesen", so hingegen ein Statement des Geschäftsführers des Vereins, Tilo Kießling, am Telefon. Auch das Gesundheitsamt sei nach seinen Angaben sofort über die positiven Corona-Fälle informiert worden.

Landesamt ordnet Ende der Ferienfreizeit an

Als das Landesamt von der Ferienveranstaltung und den Corona-Infektionen erfahren habe, sei die Auflage erteilt worden, alle Eltern zu informieren und die Kinder abzuholen. Außerdem habe man darauf hinweisen müssen, dass Masken, Desinfektionsmittel und Schnelltests beschafft werden müssten.

Stattdessen sei das Programm samt Ausflügen zunächst weitergeführt worden. Mitarbeitende hätten veranlasst, dass das Camp aufgelöst wird. Bei Kontrollen des Kreisjugendamtes und des Lebensmittelüberwachungsamtes seien zudem große hygienische Missstände festgestellt worden. Das Sozialamt konnte dies nicht bestätigen und verwies an das Landesamt. Die Veranstalter selbst haben sich bisher auf eine Anfrage von t-online nicht geäußert.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Karl-May-Dorf e.V.
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