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Berlin: Mann hantiert mit Waffe vor jüdischer Schule – Festnahme


Er habe es "cool" gefunden
Mann mit Waffe vor jüdischer Schule in Berlin – Festnahme

Von dpa, lka

30.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizei mit Blaulicht (Archivbild): In Berlin-Reinickendorf ist ein Senior überfallen worden.Vergrößern des BildesPolizeiwagen mit Blaulicht (Archivbild): Die Polizei musste von "höchstmöglicher Gefahr" ausgehen. (Quelle: Seeliger)
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Schock vor einer jüdischen Schule in Berlin: Ein Mann hat dort mit einer Waffe hantiert. Seine Begründung ist erschreckend.

Ein Mann mit einer täuschend echten Waffe am Körper ist vor einer jüdischen Schule in Berlin-Mitte festgenommen worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, wehrte sich der 28-Jährige dabei am Freitagabend so heftig, dass ein Polizist leicht verletzt wurde. Der Mann sei in eine Gefangenensammelstelle gebracht worden.

Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei nicht davon aus, dass der Mann gezielt mit der Soft-Air-Waffe zu dem Gymnasium in der Großen Hamburger Straße gegangen ist, wie ein Sprecher sagte. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet.

Berlin: Mann habe es "cool" gefunden, mit der Waffe umherzulaufen

Gegen den 28-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Sogenannte Anscheinswaffen dürfen nicht in der Öffentlichkeit geführt werden. Ein Verstoß dagegen ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden.

Nach den Angaben der Polizei will der 28-Jährige die Soft-Air-Waffe in einem Bus gefunden haben. Er habe es "cool" gefunden, damit herumzulaufen. Bei seiner Festnahme war der Mann in Begleitung eines 22-Jährigen, der derzeit als Patient in einer Klinik in der Nachbarschaft der jüdischen Schule behandelt wird. Diesen hatte er nach seiner Schilderung für einen Spaziergang abgeholt. Ein Tourist habe den bewaffneten Mann beobachtet und die Polizei gerufen, so der Sprecher. Beamte stoppten das Duo dann im Bereich der Schule.

"Durch Scharfsinn, Souveränität und Besonnenheit, konnte durch die Polizei Berlin womöglich Schlimmeres verhindert werden. Eine jüdische Einrichtung ist ein hochsensibler Bereich", wird Boris Biedermann, stellvertretender Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, im "B.Z."-Bericht zitiert. "Da eine Anscheinswaffe auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, muss für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung von einer höchstmöglichen Gefahr ausgegangen werden", so Biedermann.

Verwendete Quellen
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