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Brandenburg: Vogelgrippe-Fall macht Gesundheitsministerium Sorgen


"Außerordentliche Gefahr"
Vogelgrippe-Fall in Brandenburg entdeckt

Von t-online, yer

Aktualisiert am 24.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 162253003Vergrößern des BildesBasstölpel (Symbolbild): Obwohl diese Vogelart eigentlich nur am Meer vorkommt, wurde ein mit H5N1 infiziertes Tier in Brandenburg gefunden. (Quelle: IMAGO/A. Trepte)
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Außergewöhnlich früh im Sommer ist in Brandenburg ein Vogelgrippe-Fall registriert worden. Das Gesundheitsministerium ist alarmiert.

Bei einem toten Wildvogel in Brandenburg wurde der Geflügelpesterreger H5N1 festgestellt. Wie aus einer Mitteilung des brandenburgischen Gesundheitsministeriums hervorgeht, wurde der verendete Basstölpel in Wiesenburg/Mark im Landkreis Potsdam-Mittelmark gefunden.

Als Reaktion auf den Fund warnt das Gesundheitsministerium des Landes Geflügelhalter. Ein Vogelgrippe-Fall zu dieser Zeit im Jahr sei nämlich ungewöhnlich, weil Fälle bisher hauptsächlich zu Zeiten des Vogelzugs im Frühjahr und im Herbst aufgetreten seien. Der aktuelle Fund deute darauf hin, dass das Virus inzwischen dauerhaft in Europa zirkuliere. "Geflügelpest ist eine gefährliche Tierseuche und stellt eine außerordentliche Gefahr für Geflügelbestände dar", heißt es in der Mitteilung.

Vogelart eigentlich nur am Meer zu finden

"Normalerweise macht die Vogelgrippe in der warmen Jahreszeit ähnlich wie die Influenza bei Menschen eine ‚Sommerpause‘", wird Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer zitiert. Aber schon vor dem Fund in Brandenburg seien in den vergangenen Wochen in Deutschland und anderen europäischen Ländern zahlreiche Geflügelpestfälle entdeckt worden, sowohl bei Wildvögeln, als auch bei Nutzgeflügel. Für Geflügelhalter sei es deshalb sehr wichtig, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.

Der tote Basstölpel ist nicht nur wegen des Zeitpunkts des Fundes ungewöhnlich. Denn Basstölpel sind eigentlich reine Meeresvögel. "Es gibt sie hier nicht, sie leben ausschließlich an der See und ernähren sich von Fischen", sagte der Wildtierbeauftragte des Berliner Senats gegenüber dem "Tagesspiegel". Wie kam das Tier also nach Brandenburg? Es wird vermutet, dass das Tier wegen der Krankheit seinen Orientierungssinn verloren haben könnte.

Das Brandenburger Gesundheitsministerium hat angesichts der offenbar gestiegenen Gefahr ein aktualisiertes Merkblatt für Geflügelhalter herausgegeben. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehören etwa die strikte Trennung von Straßen- und Stallkleidung, regelmäßige Desinfektion, Quarantäne für neue Tiere oder die Meldepflicht beim Veterinäramt.

Verwendete Quellen
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