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Berlin: Mehr als 2.000 Charité-Ärzte streiken im Oktober


Arbeitsbedingungen "völlig unzureichend"
Mehr als 2.000 Charité-Ärzte streiken im Oktober

Von dpa
27.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Charité Berlin (Archivbild): Kommenden Mittwoch, am 5. Oktober, wollen hunderte Ärzte von der Charité die Arbeit niederlegen.Vergrößern des BildesCharité Berlin (Archivbild): Kommenden Mittwoch, am 5. Oktober, wollen hunderte Ärzte von der Charité die Arbeit niederlegen. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Berlins Universitätsklinik steht ein eintägiger Warnstreik ins Haus: Tausende Ärzte wollen kommenden Mittwoch in der Charité die Arbeit niederlegen.

Um ihre Arbeitssituation anzuprangern, wollen Ärztinnen und Ärzte der Berliner Charité streiken. Nach mehreren Verhandlungsrunden zur Weiterentwicklung eines Haustarifvertrags hat die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund für den 5. Oktober zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Das teilte der Landesverband Berlin/Brandenburg am Montag mit.

Die Mediziner gehen unter anderem für einen höheren Lohn auf die Straße – zum ersten Mal seit Jahren. "Unsere Mitglieder an der Charité erwarten eine substanzielle Verbesserung ihrer Arbeitssituation und eine ihren Leistungen entsprechende Vergütung", teilte Vorstandschef Peter Bobbert dazu mit.

Charité Berlin: Rund 2.700 Ärzte wollen streiken

Das bisherige Angebot der Charité sei "völlig unzureichend". Kürzlich hatte bereits der "Tagesspiegel" über den geplanten Warnstreik berichtet.

Ein Notdienst wird nach Gewerkschaftsangaben sichergestellt. Der Warnstreik-Aufruf erstrecke sich auf die rund 2.700 Ärztinnen und Ärzte an den Standorten in Mitte, Wedding und Steglitz. Laut Gewerkschaft ist es seit mehr als 15 Jahren das erste Mal, dass Ärzte an Europas größter Universitätsklinik in den Ausstand gehen. Pflegekräfte hingegen hatten wiederholt auf diese Weise protestiert.

Angestrebt wird eine gute Lösung für alle Seiten

Ein Charité-Sprecher teilte auf Anfrage mit, dass sich die Verhandlungen durch eine Vielzahl an Themen "sehr komplex, aber konstruktiv" gestalteten. Angestrebt werde eine gute Lösung für alle Seiten. Die Charité habe ein "differenziertes Paket mit Angeboten zu Arbeitszeit und Entlastung, Fort- und Weiterbildung, Entbürokratisierung und Gleichstellung" vorgelegt.

Zu den Kernforderungen der Gewerkschaft zählen eine lineare Erhöhung beim Gehalt um 6,9 Prozent, zusätzliche Vergütungsstufen für Fach- und Oberärzte und verlässlichere Dienstpläne. Außerdem sollen maximal vier Bereitschaftsdienste pro Monat geleistet werden müssen und gestaffelte Zuschläge für kurzfristiges Einspringen gezahlt werden.

Verwiesen wird auch auf die hohen Belastungen im Zuge der Pandemie. Die Charité zählt mit konzernweit rund 21.000 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern Berlins.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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