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Ukraine-Krieg: Selenskyj unterbricht Videoschalte wegen wichtigem Anruf


Präsident spricht mit deutschen Studenten
Selenskyj unterbricht Veranstaltung wegen wichtigem Anruf

Von t-online, yer

Aktualisiert am 18.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Selenskyj hat an einer Veranstaltung in Berlin teilgenommen – Studierende berichten von ihrem Eindruck. (Quelle: Glomex)
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Wegen eines wichtigen Anrufs musste Wolodymir Selenskyj eine Videoschalte mit Studierenden unterbrechen. Seine Entschuldigung sorgte für Lacher.

Der ukrainische Präsident Wolodymir Selenskyj hat sich in einer Videoschalte mit Studierenden der Berliner Humboldt-Universität und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ausgetauscht und deren Fragen beantwortet. Bei der etwa einstündigen Veranstaltung bedankte sich Selenskyj immer wieder für die Solidarität und Unterstützung aus Deutschland.

Nach etwa einer halben Stunde unterbrach der ukrainische Präsident das Gespräch unerwartet. "Wir sind vom ukrainischen Präsidialamt um eine kurze Pause gebeten worden, weil Präsident Selenskyj einen Anruf bekommt", sagte Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität. Selenskyj selbst erklärte: "Ich möchte, dass die Studierenden mich verstehen. Ich habe ein Gespräch mit unseren Streitkräften, die an der Front sind. Es ist nicht einfach so, dass ich Gesprächsbedarf habe." Beim Publikum führte die Erklärung zu Applaus und Gelächter.

Der im Vorlesungssaal in Berlin anwesende ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev sprang spontan ein und beantwortete seinerseits ein paar Fragen der Studierenden. Nach etwa zehn Minuten kehrte Selenskyj zurück in die Videoschalte und setzte das Gespräch fort.

"Wir werden unsere Studentinnen und Studenten brauchen"

Selenskyj bedankte sich im Gespräch dafür, dass ukrainische Studierende und Forschende so gut an deutschen Universitäten aufgenommen worden seien. "Wir werden unsere Studentinnen und Studenten brauchen, um das Land wieder aufzubauen." Deshalb sei er dankbar, dass sie ihre Ausbildung fortsetzen könnten.

Laut HU-Präsidentin von Blumenthal sind seit Kriegsbeginn 70 Studierende aus der Ukraine an die Humboldt-Universität gekommen, auch diverse Forschende seien jetzt dort. Man versuche, diese so gut wie möglich ins universitäre Leben zu integrieren. An der Viadrina in Frankfurt (Oder) studieren und arbeiten laut Präsidentin Eva Kocher 250 Ukrainerinnen und Ukrainer.

Selenskyj verspricht Sieg

Eine Studentin fragte Selenskyj, wie die Rückkehr der Ukrainerinnen und Ukrainer angesichts der enormen Zerstörung der Infrastruktur durch russische Streitkräfte organisiert werden könne. Er wisse, dass viele Menschen schon jetzt davon träumten zurückzukehren. Aber das Wichtigste sei Sicherheit, so Selenskyj. Menschen, die zurückkämen, bräuchten ein sicheres Zuhause, Kinder bräuchten Schulen mit Schutzkellern. "In der neuen Ukraine wird das ein Standard sein." Er könne die Menschen nicht auffordern, jetzt schon zurückzukehren. "Aber wir werden siegen, der Verstand siegt, und die Menschen werden zurück nach Hause kommen", sagte Selenskyj.

Verwendete Quellen
  • Livestream der Veranstaltung
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