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"Letzte Generation"-Aktivisten fällen Baum vor dem Kanzleramt


Aktivisten in Gewahrsam
"Letzte Generation" fällt Baum vor dem Kanzleramt

Von t-online, yer

Aktualisiert am 21.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Aktivisten der "Letzten Generation" bei der Aktion: Sechs Personen bearbeiteten den Baum laut Polizei mit Handsägen.Vergrößern des BildesAktivisten der "Letzten Generation" bei der Aktion: Sechs Personen bearbeiteten den Baum laut Polizei mit Handsägen. (Quelle: "Letzte Generation")
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Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben einen Baum vor dem Bundeskanzleramt in Berlin abgesägt. Sie wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen.

Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" haben vor dem Bundeskanzleramt in Berlin einen Baum gefällt. "Wirtschaft & Politik sägen an den Ästen, auf denen die Zivilisation sitzt. Wir machen diese Zerstörung mitten in Berlin sichtbar", schrieben die Aktivisten in einem Tweet.

Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte t-online den Vorfall. Insgesamt sechs Aktivistinnen und Aktivisten hätten den Baum mit Handsägen gefällt. Sie seien in Gewahrsam genommen worden. Es bestehe der Verdacht des Verstoßes gegen das Grünflächenschutzgesetz oder das Naturschutzgesetz, so der Polizeisprecher.

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Die "Letzte Generation" veröffentlichte kurz nach der Aktion ein ausführliches Statement auf ihrer Website. "Wälder sind einer der wichtigsten Teile unserer menschlichen Lebensgrundlagen, doch die Ampel-Regierung treibt ihre Zerstörung weiter voran", heißt es darin. Die Aktivisten hätten diese Zerstörung "ans Licht gezerrt" und vor dem Bundeskanzleramt sichtbar gemacht. Der tote Stumpf des Baumes "vor der Haustüre des Kanzlers" stehe dort nun als Mahnmal, so die Aktivisten.

Ein Sprecher der "Letzten Generation ergänzte auf t-online-Anfrage: "Es tut uns weh, diesen Baum zu fällen, aber wir müssen sichtbar machen, was jetzt gerade überall passiert."

Klimaaktivisten sprühen Herz an Bundestag

Zwei weitere Personen, die nach derzeitigem Erkenntnisstand auch zur "Letzten Generation" gehören, haben laut Polizeisprecher außerdem ein Graffito an ein Gebäude des Bundestags gesprüht. Es habe sich um ein großes rotes Herz gehandelt, so der Polizeisprecher.

Auch diese beiden Personen seien von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen werde geprüft, ob Gründe für einen Anschlussgewahrsam vorlägen, sagte der Sprecher.

Ein Sprecher der "Letzten Generation" bestätigte auch diese Aktion auf Anfrage von t-online. "Im Angesicht der Klimakrise müssen wir uns die Hände reichen und gemeinsam entscheiden, wie wir von hier an weitergehen, um eine Katastrophe zu verhindern", teilte der Sprecher mit. Dafür habe das Herz stehen sollen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei
  • Anfrage an die "Letzte Generation"
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