Berlin: Polizei beschlagnahmt Riesen-Python –Tierschützer stellte Falle

Ein Mann wollte eine Schlange privat in einem Neuköllner Lokal verkaufen. Ein Tierschützer lockte ihn in eine Falle.

Dieser Deal ging nach hinten los: Ein Mann in Berlin plante eine vier Meter lange Tigerpython privat in einem Neuköllner Lokal zu verkaufen. Doch zu dem illegalen Geschäft kam es nicht, der 38-Jährige Verkäufer flog auf. Was war passiert?

Ein Tierschützer meldete sich auf die Anzeige des Verkäufers und gab an, die Schlange kaufen zu wollen. Der Verkäufer und der Tierschätzer trafen sich anschließend in Neukölln, wie die Polizei berichtet. Und tatsächlich: Der Verkäufer hatte die 15 Kilo schwere, gelb-weiße Schlange im Gepäck. Bei dem Tier handelt es sich laut Polizei um eine besonders geschützte Art.

Tierretter lockte Mann in eine Falle

Laut der "Bild" sollte der Tierschützer 300 Euro für die Schlange zahlen. "Der Mann wollte mir zu den vereinbarten 300 Euro noch ein Dinner für zwei andrehen – für knapp 200 Euro", zitiert die Zeitung den Tierschützer.

Im Verlauf des Gespräches fand der Tierschützer laut der Polizei heraus, dass der 38-Jährige keine Papiere für die Python hatte und das Tier auch nicht beim Veterinäramt gemeldet war. Der Tierretter verließ nach Angaben der "Bild" unter dem Vorwand Geld holen zu müssen das Lokal.

Anschließend rief er die Polizei, die das Tier beschlagnahmte. Danach durchsuchten Beamte die Wohnung des Verkäufers – und fanden ein leeres Terrarium. Die Python befindet sich den Angaben zufolge aktuell beim Tierschutzverein Berlin. Der Verkäufer muss sich nun verantworten, ihn erwartet eine Strafanzeige nach dem Naturschutzgesetz.