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Berlin: Wird die Internetwache von Hackern angegriffen?


Hunderte Anzeigen
Wird die Berliner Internetwache von Hackern angegriffen?

Von t-online, jl

12.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Hacker ComputertastaturVergrößern des BildesEin Programmierer (Symbolbild): Warum gehen bei der Internetwache aktuell so viele Anzeigen ein? (Quelle: dpa-bilder)
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Die Internetwache der Polizei wird mit Anzeigen "bombardiert". Ermittler vermuten, dass Computersabotage dahinter steckt.

Ist die Berliner Polizei das Opfer von Hackern geworden? Wie die Polizei mitteilte, gehen bei der Internetwache seit zwei Tagen vermehrt Anzeigen ein, auf Twitter sprach die Behörde von "Masseneingängen von E-Mails." Es wird Computersabotage vermutet. Das sei jedoch aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.

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Das Lagezentrum der Berliner Polizei bestätigte, dass in den vergangenen Tagen vermehrt Anfragen eingegangen seien. "Wir werden förmlich bombardiert", so ein Sprecher. Allein am Mittwoch seien bis 15 Uhr rund 220 Meldungen eingegangen – eine ungewöhnlich hohe Zahl, so der Sprecher. Was das Ziel und der Hintergrund des oder der Angreifer ist, sei jedoch noch völlig unklar. Auch hier wird aktuell ermittelt.

Berliner Internetwache: "Der Worst Case wäre ein staatlicher Akteur"

"Der Worst Case wäre ein staatlicher Akteur, der gezielt Behörden in Deutschland attackiert, darunter auch die Internetwache der Berliner Polizei", so ein Mitarbeiter des Lagezentrums. Hierbei könnte es sich dann um eine sogenannte "Denial of Service Attack" handeln. "Denial of Service" (DoS) bedeutet soviel wie etwas außer Betrieb setzen, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Bei DoS-Attacken wird ein Server gezielt mit so vielen Anfragen bombardiert, dass das System die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und im schlimmsten Fall zusammenbricht.

Ob dies bei der Internetwache der Berliner Polizei der Fall ist, konnte der Sprecher jedoch weder bestätigen noch dementieren. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es jedoch keine Probleme. Die Internetwache sei erreichbar, alle Anzeigen könnten noch bearbeitet werden.

"Es kann auch sein, dass es eine harmlosere Erklärung gibt. Dass jemand beispielsweise wegen eines Streits etliche Strafanzeigen gegen eine bestimmte Person aufgibt, um ihr zu schaden. Wir gehen aber von Computersabotage aus und ermitteln in diese Richtung", so der Sprecher.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Lagezentrum der Berliner Polizei
  • Berliner Polizei auf Twitter
  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
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