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Mutter will Kind Putin nennen – ist das erlaubt?


Berliner Dolmetscherin weigert sich
Mutter will Kind Putin nennen – ist das erlaubt?

Von t-online, pab

Aktualisiert am 21.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Hand an Kinderwagen: Der Vater war mit seinem Sohn im Kinderwagen unterwegs, als der diesen in dem Fluss warf (Symbolbild).Vergrößern des BildesEin Kinderwagen (Symbolbild): Eine Mutter aus Berlin wollte ihr Kind Putin nennen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Eine Mutter aus Berlin will ihr Kind Putin nennen. Eine Dolmetscherin verweigert daraufhin ihre Unterstützung. Ist der Vorname in Deutschland erlaubt?

Dürfen Eltern ihrem Kind den Vornamen "Putin" geben? Das wurde in den vergangenen Tagen in Berlin intensiv diskutiert. Auslöser der Debatte war ein Facebook-Post einer Dolmetscherin, die darin erklärte, warum der Vorname Putin in Deutschland nicht vergeben werden solle. Ihr Beitrag "Ich heiße Putin Nguyen" regt seitdem zu intensiven Diskussionen an.

"Putin ist ein Name, der weltweit für Empörung sorgt. Eltern sollten wissen, dass das Kind in Schule und Gesellschaft ein Problem hat", heißt es beispielsweise in einem der Kommentare. Zuerst hatte die "taz" berichtet.

Standesamt Pankow ist Anliegen nicht bekannt

Was war passiert? Eine in Berlin lebende vietnamesische Mutter wollte ihr Kind "Putin" nennen. Da sie der deutschen Sprache aber nicht mächtig ist, zog sie Dolmetscherin Mỹ Hà Phan hinzu, die sie zur Beurkundung auf das Standesamt in Pankow begleiten sollte. Mỹ Hà Phan soll laut der "taz" daraufhin versucht haben, die Mutter bei ihrer geplanten Namensgebung umzustimmen. Als sie damit scheiterte, verweigerte die Dolmetscherin die gewünschte Hilfe.

Ob die Mutter ihr Kind nun wirklich Putin genannt oder sich doch noch für einen anderen Namen entschieden hat, ist nicht überliefert. Das Standesamt in Pankow sei zumindest noch nicht mit einem solchen Anliegen konfrontiert worden.

Der Vorname Putin wohl nicht verboten

Verboten ist der Vorname Putin in Deutschland indes wohl nicht. In Berlin werden zwar nicht viele Kinder so genannt, laut einer Recherche der "taz" soll es allerdings 2018 einen solchen Fall gegeben haben. Das war aber natürlich auch noch vor dem russischen Angriffskrieg.

Kevin Hönicke schließt zwar für die vergangenen zwei Jahre aus, dass der Vorname Putin im Berliner Ortsteil Lichtenberg vergeben wurde. Der SPD-Politiker fügt aber auf "taz"-Anfrage hinzu: "Der Name Putin wurde in Deutschland bereits als Vorname vergeben. In diesem Fall würde es keine Einwände geben, wenn die Eltern diesen Namen für das Kind bestimmen wollen."

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Account von Mỹ Hà Phan
  • taz.de: (K)Ein Kind namens Putin
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