Hertha BSC: Zweitligist soll Interesse an Ahmet Arslan haben

Hertha BSC möchte schnellstmöglich in die Bundesliga zurückkehren. Dabei könnte der Torschützenkönig der abgelaufenen Drittliga-Saison in den Fokus geraten.

Die Voraussetzungen für Hertha BSC sind seit Montag klar: Der Hauptstadtklub darf in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga antreten. Die Deutsche Fußballliga (DFL) erteilte dem Verein nach dem Abstieg aus der Bundesliga die nötige Lizenz, um zumindest im deutschen Unterhaus spielen zu dürfen. Ein echtes Pfund in Verhandlungen mit neuen Spielern. Wechselt nun ein amtierender Torschützenkönig nach Berlin?

Durch die bisherige Ungewissheit war auch die Kaderplanung ins Stocken geraten. Und so erscheint der Kader der "Alten Dame" knapp zwei Wochen vor dem Start in die Vorbereitung noch ziemlich unfertig zu sein. Nicht mehr mit dabei sein werden Omar Alderete (FC Getafe), Santiago Ascacibar (Estudiantes de la Plata), Chidera Ejuke (ZSKA Moskau), Stevan Jovetic (unbekannt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart) und Lukas Ullrich (Borussia Mönchengladbach) sein. Auch der Vertrag von Kevin-Prince Boateng läuft aus.

Abgang von Stammspielern droht

Herthas Sportdirektor Benjamin Weber hat demnach eine Menge Arbeit vor sich. Ein größerer Umbruch steht bevor. Denn die Berliner sind auf Transfereinnahmen angewiesen. So scheinen die Stammspieler Dodi Lukebakio, Lucas Tousart oder Suat Serdar nicht zu halten zu sein. Gleichwertiger Ersatz wird für das deutsche Unterhaus schwer zu finden sein.

Es dürfte also eine Mischung aus unbekümmerten Spieler aus der eigenen Jugend und erfahrenen Leadern werden, die dafür sorgen soll, dass die Hertha schnellstmöglich wieder die Rückkehr in die Bundesliga bewerkstelligt. Neben Fabian Reese (Holstein Kiel), Gustav Christensen (FC Midtjylland) und Marius Gersbeck (Karlsruher SC) soll Hertha auch an Diego Demme (SSC Neapel), Donis Avdijaj (FC Zürich) und Ahmet Arslan interessiert sein.

Von Dresden über Kiel nach Berlin?

Letzterer war in der abgelaufenen Spielzeit von Holstein Kiel an Dynamo Dresden ausgeliehen und verbuchte dort herausragende 34 Scorerpunkte (25 Tore und neun Vorlagen) in der Dritten Liga. Nach dem Nicht-Aufstieg der Sachsen hatte der Torschützenkönig dem Klub mitgeteilt, in der kommenden Saison höherklassig spielen zu wollen.

Folgt nun der Wechsel in die Hauptstadt? Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der 29-Jährige ganz oben auf dem Berliner Wunschzettel zu stehen. So soll es bereits Gespräche mit den Beratern gegeben haben. Der Haken: Hertha müsste sich noch mit Kiel einigen. Denn dort steht Arslan noch bis 2024 unter Vertrag. Eine Ablösesumme zwischen 300.000 und 400.000 Euro erscheint realistisch.