CSD in Berlin: Teilnehmer müssen wegen eines Rohrs von Wagen steigen

Einige Teilnehmer der CSD-Parade mussten am Samstag temporär von den Wagen steigen. Ein Rohr war plötzlich im Weg.

Die Parade zum Christopher Street Day (CSD) zieht durch Berlin, allerdings nicht ganz pannenfrei. Wie die Polizei Berlin am Samstagnachmittag auf ihrem Einsatz-Account twitterte, hat ein Rohr an der Potsdamer Straße bei einigen Demonstrierenden für eine kurze Unterbrechung gesorgt.

"Alle Wagen beim CSD Berlin passen nur so knirsch unter einem behelfsmäßigen Rohr [...] durch", schrieben die Beamten. Mit den Demonstrierenden auf den Wagen reichte der Platz dann bei einigen Fahrzeugen nicht mehr. So mussten die Demonstrierenden von diesen herabsteigen und nach dem Passieren des Rohres wieder aufsteigen, wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage mitteilte. "Kopf einziehen reicht nicht", hieß es dazu auf Twitter.

CSD Berlin: Rohr behindert Feiernde

Das Rohr, das sich zwischen Scharounstraße und Sigismundstraße befindet, sei dort im Rahmen von Bauarbeiten angebracht worden, so der Polizeisprecher. Genaueres war ihm nicht bekannt.

Im Nachgang müsse man genauer betrachten, warum das Rohr bei der Organisation nicht aufgefallen sei. "Vielleicht war es bei der ursprünglichen Planung noch nicht da oder es war schon da, aber man dachte, es passt trotzdem", sagte er. Ansonsten sei der CSD bisher aber störungsfrei verlaufen.

75 Wagen beim CSD in Berlin

Der Demonstrationszug des CSD besteht aus insgesamt 75 Fahrzeugen und 100 Gruppen zu Fuß. Er bewegt sich auf einer 7,4 Kilometer langen Strecke durch mehrere Stadtteile Berlins. Das angesprochene Rohr passierten die Wagen etwa nach dem ersten Drittel der Strecke.

Mit 500.000 angemeldeten Teilnehmern ist der Berliner CSD eine der größten Veranstaltungen der LGBTIQA*-Community in Europa. Die Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle, Queere, Asexuelle und andere.