Lauter Knall über Berlin: Anrufe bei der Polizei – das steckt dahinter

Ein lauter Knall erschütterte am Montag den Südwesten Berlins. Es kam zu vermehrten Anrufen bei der Polizei. Doch was steckt dahinter?

Am Montagnachmittag hat ein lauter Knall in weiten Teilen West-Brandenburgs und im Südwesten Berlins zu vermehrten Anrufen bei der Polizei geführt. Die Geräusche sind indes auf Flugzeuge der Bundeswehr zurückzuführen. Das teilte ein Sprecher der Luftwaffe dem "rbb" mit.

Der Sprecher gab bekannt, dass am Nachmittag mehrere Eurofighter der Bundeswehr die Region überflogen hätten. Grund für den Knall sei gewesen, dass die Flugzeuge mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs gewesen seien. Sie hätten dabei drei Knalle ausgelöst. Bei den Flügen habe es sich um Testflüge im Routinebetrieb gehandelt.

Wenn ein Jet die Schallmauer durchbricht, entsteht ein lautes Geräusch, da die Luftmoleküle die Verdichtung nicht schnell genug ausgleichen können. Diese Stoßwelle erzeugt einen kegelförmigen Schall, der sich hinter dem Jet ausbreitet.

Mehrere Eurofighter-Flüge in den vergangenen Wochen

In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Luftwaffenübung im deutschen Flugraum. Grund dafür war die Nato-Übung "Air Defender 2023". Rund 250 Flugzeuge waren im Einsatz. Nach Angaben der Bundeswehr beteiligte sich die Luftwaffe mit 64 Maschinen.

Neben klassischen Kampfjets nahm auch eine unbemannte Flugwaffe an dem Manöver teil: die Aufklärungs- und Angriffsdrohne MQ-9 Reaper des Herstellers General Atomics. Neben den USA nutzen auch Belgien, Frankreich, Italien, Polen, Spanien und das Vereinigte Königreich die Drohne.

Wann es zu den Manövern im Nordwesten Deutschlands, der Nordsee, in Mecklenburg-Vorpommern, der Ostsee sowie über Bayern und Baden-Württemberg kam und was genau dahintersteckte, erfahren Sie hier.