t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: Hertha-Präsident rechtfertigt umstrittenen Sponsorendeal


Wettanbieter auf Berliner Trikot
Hertha-Präsident rechtfertigt umstrittenen Sponsorendeal

Von t-online, mpr

15.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Hertha-Präseident Kay Bernstein im gespräch mit Fans der Hauptstadt-ElfVergrößern des BildesFan-Wut (Symbolbild): Hertha-Boss Kay Bernstein im Dialog mit Anhängern der Blau-Weißen. (Quelle: IMAGO/Julius Frick)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kay Bernstein hat den Sponsorenvertrag des Zweitligisten Hertha BSC mit einem Glücksspielanbieter gerechtfertigt. Zuvor hatte er Geld aus dieser Branche stets abgelehnt.

Vor seiner Wahl zum Hertha-Präsidenten im Sommer 2022 war Kay Bernstein angetreten mit der Maxime: Sollte er zum Hertha-Boss gewählt werden, würde man kein Geld von Wettanbietern annehmen. Seitdem auf dem Trikot der Blau-Weißen das Logo von "Crazybuzzer" prangt, hat dieses Wahlversprechen indes keine Gültigkeit mehr. Viele Fans liefen Sturm gegen wegen des Wortbruchs.

Im "Tagesspiegel" versucht Bernstein nun, die Entscheidung für den neuen Hauptsponsor, eine Online-Plattform für Sportwetten und Automatenspiele, mit Verweis auf die finanzielle Situation des Klubs zu rechtfertigen. "Für uns war dieser Deal wichtig, um die wirtschaftliche Sanierung weiter voranzutreiben."

Bernstein hat Verständnis für die Enttäuschung der Fans

Gleichzeitig äußerte Bernstein Verständnis für die Fans: Er wisse, dass die Enttäuschung der Anhänger mit seiner Glaubwürdigkeit zu tun habe. Und dennoch musste sich Bernstein, der früher der traditionell kommerzkritischen Ultra-Fanszene der Berliner angehörte, als Klub-Verantwortlicher offenbar gegen Fußballromantik und für sportliche Realpolitik entscheiden.

Vom neuen Trikotsponsor erhalten die Herthaner angeblich rund zwei Millionen Euro pro Jahr. Dazu sagte Bernstein im "Tagesspiegel", es habe trotz anderslautender Medienberichte kein Alternativangebot eines anderen Sponsors über 1,5 Millionen Euro gegeben: "Das hätten wir dann vielleicht sogar gemacht."

Vielmehr hätten drei andere Interessenten kurzfristig Abstand genommen. Die Blau-Weißen drücken Schulden von etwa 80 Millionen Euro. Vor der aktuellen Zweitligasaison hatte Hertha sogar um die Lizenz bangen müssen.

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de: "Hertha-Präsident über heiklen Sponsorendeal: "Ich verstehe die Wut der Fans""
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website